Essenz
Leipziger Tanztheater
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Tanztheater von Choreografin Bettina Werner mit der Juniorcompany der Älteren (14-18 Jahre) des LTT
Das 2019 uraufgeführte Tanztheaterstück von Bettina Werner kommt mit neuer Besetzung erneut auf die Schauspiel-Bühne. Tanztraining und Proben fanden unter den besonderen Umständen der Corona-Pandemie fast ausschließlich virtuell über Zoom statt.
Tänzerinnen und Tänzer des Leipziger Tanztheaters zwischen 14 und 18 Jahren setzen sich mit Fragen der Zeit, ihrer Relativität und mit einem Ich auseinander, das sich selbst erfährt… „Essenz“ reflektiert tänzerisch und performativ Erinnerungen und Erfahrungen, die unsere Individualität prägen und Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einem dichten Augenblick verschmelzen lassen.
Zeit ist relativ.
Raum und Zeit sind wie ein Brotlaib, egal wo man sie anschneidet, sie sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukünftiges zugleich.
Wenn auch alles in die Vergänglichkeit gerissen wird, so bleibt die Erfahrung eines Ichs, das sich durchhält in der Zeit. Ein solches Ich, das sich in den ekstatischen Augenblicken selbst erfährt, steckt in jedem von uns
Wenn Töne, Geräusche, Bilder, Düfte erscheinen, wirken sie wie eine ESSENZ, die uns hinübergleiten läßt in etwas Überzeitliches
Es ist der dichte Augenblick, der uns zur Erinnerung führt und seine Diversität prägt unsere Individualität.
So blickt die Zukunft der Vergangenheit ins Gesicht, die vor ihr liegt. (Bettina Werner)
„Es fühlt sich an wie das Essen meines Vaters an einem Sonntag“. (Tänzerin aus der Juniorcompany der Älteren)
„Das Geräusch rührte von den schweren Holzschuhen her, die die Häftlinge eines Konzentrationslagers aus Schwäche nicht mehr anheben, sondern nur noch über das Straßenpflaster schleifen lassen konnten. Gleich am Abend nach meiner Geburt mußten sie dort unten auf der Straße vorbeigetrieben worden sein ... dort unten an der Ecke, wo jetzt die langen Reihen der Mülltonnen glänzten.“ (Wolfgang Hilbig)
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Tanztheater von Choreografin Bettina Werner mit der Juniorcompany der Älteren (14-18 Jahre) des LTT
Das 2019 uraufgeführte Tanztheaterstück von Bettina Werner kommt mit neuer Besetzung erneut auf die Schauspiel-Bühne. Tanztraining und Proben fanden unter den besonderen Umständen der Corona-Pandemie fast ausschließlich virtuell über Zoom statt.
Tänzerinnen und Tänzer des Leipziger Tanztheaters zwischen 14 und 18 Jahren setzen sich mit Fragen der Zeit, ihrer Relativität und mit einem Ich auseinander, das sich selbst erfährt… „Essenz“ reflektiert tänzerisch und performativ Erinnerungen und Erfahrungen, die unsere Individualität prägen und Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einem dichten Augenblick verschmelzen lassen.
Zeit ist relativ.
Raum und Zeit sind wie ein Brotlaib, egal wo man sie anschneidet, sie sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukünftiges zugleich.
Wenn auch alles in die Vergänglichkeit gerissen wird, so bleibt die Erfahrung eines Ichs, das sich durchhält in der Zeit. Ein solches Ich, das sich in den ekstatischen Augenblicken selbst erfährt, steckt in jedem von uns
Wenn Töne, Geräusche, Bilder, Düfte erscheinen, wirken sie wie eine ESSENZ, die uns hinübergleiten läßt in etwas Überzeitliches
Es ist der dichte Augenblick, der uns zur Erinnerung führt und seine Diversität prägt unsere Individualität.
So blickt die Zukunft der Vergangenheit ins Gesicht, die vor ihr liegt. (Bettina Werner)
„Es fühlt sich an wie das Essen meines Vaters an einem Sonntag“. (Tänzerin aus der Juniorcompany der Älteren)
„Das Geräusch rührte von den schweren Holzschuhen her, die die Häftlinge eines Konzentrationslagers aus Schwäche nicht mehr anheben, sondern nur noch über das Straßenpflaster schleifen lassen konnten. Gleich am Abend nach meiner Geburt mußten sie dort unten auf der Straße vorbeigetrieben worden sein ... dort unten an der Ecke, wo jetzt die langen Reihen der Mülltonnen glänzten.“ (Wolfgang Hilbig)