Compania Sincara spielt Hamlet

Frei nach William Shakespeare
Compania Sincara spielt Shakespeare — anders! In der Diskothek des Schauspiel Leipzig brachte die Compagnie die Tragödie um den Prinzen von Dänemark aufs Parkett — auf komödiantische Weise von den Maskenfiguren erzählt mit scharfem Witz und neuem Geist: Kerbel, Waldemar und Eusebius warten — mit Hamlet, denn die Zeit ist aus den Fugen. An der Schaubühne Lindenfels tauchten die Clowns wieder auf und spielten wild „Wie es euch gefällt oder Was ihr wollt“. Dabei tänzelten sie auf so manchem Irrweg, von denen es bei Shakespeare viele gibt. Auf jeden Fall war das eine wahrhaft Shakespeare’sche Saison für Leipzig mit der Compania Sincara, ihren Maskenfiguren und deren Blick auf die Welt.

Das Theaterkollektiv Compania Sincara, 2020 ausgezeichnet mit dem Leipziger Bewegungskunstpreis, ist mit ihrer einmaligen Maskentheaterkunst sowie einer Spielweise zwischen Tradition und Innovation eine der ungewöhnlichsten Theatererscheinungen im deutschsprachigen Raum der letzten Jahre. Herzstück der künstlerischen Arbeit sind die Maskenfiguren der Compagnie, liebevoll anarchistische Clowns, Verwandte von Chaplins Charlie oder Becketts Wladimir & Estragon, notorische Grenzgänger, die wie in der Fremde bald hier, bald dort immer mal wieder die Menschen studieren und uns ihre Erkenntnisse nur zu gern mitteilen. 2022 / 23 war die Compania Sincara die erste Empfängerin der Förderung „Im Dreiklang für Leipzig“ des Leipziger Kulturamtes und erarbeitete im Zuge dessen in Zusammenarbeit mit der Schaubühne Lindenfels und dem Schauspiel Leipzig hier wie dort je eine Produktion.


www.compania-sincara.com
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Pressestimmen

Kunst und Technik
„In ihrem „Hamlet“ erzählt die Compania Sincara die Tragödie um den Prinzen von Dänemark auf ungewöhnliche und verliebte Weise. [...] Über das gekonnte Spiel der [...] Compania Sincara ist bisher viel gesprochen, aber noch viel zu wenig geschrieben und veröffentlicht worden.“
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kreuzer
"Natürlich wird nicht Shakespeare heruntergespult. Es ist eine so kluge wie derbe Auseinandersetzung mit dem Stoff und also wie immer auch mit dem Theater selbst. [...] Theatergeschichte und
-wissenschaft brechen die maskierten Schelme bekömmlich herunter. Ihr Spiel ist genau und pointiert – und lässt doch Raum für Improvisation."
LVZ
„Kerbel, Waldemar und Eusebius stolpern, trotten und tänzeln durch berühmte „Hamlet“-Szenen, jonglieren dabei mit Textsentenzen [...] und beschwören auf sehr eigene Art den Geist von Hamlets Vater, der hier allerdings auch der Geist des Theaters sein könnte. [...] Wenn das mal keine schön fiese Volte einer Inszenierung ist, die ihren „Hamlet“ inklusive Livemusik (Komposition, Musik: Jakob Dinkelacker, Paul Pötsch) kauzig kurzweilig aufbereitet.“
nd
„Statt sich mit Nebensächlichkeiten wie einer Handlung zu befassen, geben die drei Maskenfiguren in Leipzig ihre liebsten Todesszenen zum Besten. [...] In ihrem uneigentlichen Umgang mit großer Weltliteratur, gespickt mit politischen und theaterhistorischen Anspielungen, bleibt die Compania ihrer Haltung zum Stoff treu. Das Drama muss dem Spiel mit dem Spiel weichen.“
Premiere am 09. Dezember 2022
Diskothek

Spieldauer

ca. 1:30, keine Pause

Besetzung

Rico Dietzmeyer, Johannes Cotta, Annegret Enderle, Felicitas Erben, Ronja Oehler, Marie Wolff

Team

Regie & Szenarium: Rico Dietzmeyer
Masken & Szenographie: Franziska E. Schubert
Bühne & Ausstattung: Lisa-Maria Totzke
Co-Regie & Licht: Christoph Püngel
Mitarbeit: Gerda Baumbach
Komposition & Musik: Johannes Cotta, Jakob Dinkelacker, Annegret Enderle, Paul Pötsch
Assistenz: Agnes Stecher
Theaterpädagogische Betreuung: Nele Hoffmann

Erweitertes Team

Ton: Udo Schulze, Heribert Weitz
Inspizienz: Ute Neas
Kostüm- & Bühnenbildassistenz: Carolin Schmelz
Maske: Astrid Storch
Requisite: Sebastian Hubel
Bühnenmeister: Mattheo Fehse, Thomas Kalz

Trailer

Eine Produktion der Compania Sincara in Koproduktion mit dem Schauspiel Leipzig und der Schaubühne Lindenfels im Rahmen der Dreiklang-Förderung der Stadt Leipzig

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.