euro-scene Leipzig

CROWD

Tanz
Gisèle Vienne (Straßburg / Paris)
Kooperation der euro-scene Leipzig mit Sophiensæle, Berlin
Gisèle Vienne, die österreichisch-französische Expertin für seelische Abgründe und ekstatische Zustände, versetzt das Publikum zum Festivalabschluss mit ihrem bisher größten Tanzstück CROWD (Menschenmenge) in Trance. Hier feiern 15 Jugendliche eine emotionstaumelnde Raveparty. In Anlehnung an Filmtechniken werden ihre Bewegungen in Slow-Motion virtuos verlangsamt, stilisiert, zerlegt, zurückgespult oder in der Art von animierten GIFs wiederholt. Hypnotisiert von einem Licht, das die Körper ständig neu modelliert, richtet sich die Aufmerksamkeit auf jedes einzelne Mitglied dieser flüchtigen Mikro-Gesellschaft. Im rauschhaften Rhythmus von Musik und Körpern mischen sich subtile Momente von Liebe und Intimität, aber auch Aversion und Gewalt. Schicksale prallen aufeinander, wobei eine Person die andere umarmt, ablehnt oder unterstützt. Das Publikum wird so in eine fast halluzinatorische Erfahrung hineingezogen. Die Emotionen liegen buchstäblich blank und erzählen Geschichten, die der Autor Dennis Cooper als Subtext hinter Gisèle Viennes starke Bild- und Körpersprache geschrieben hat. Die Playlist mit Klassikern der Rave-Kultur stammt von Peter Rehberg, dem 2021 überraschend verstorbenen Pionier der freien experimentellen Computermusik. CROWD ist ein zeitgenössischer und zugleich kathartischer, archaischer Dialog mit unserem Innersten. Ein überwältigendes Theatererlebnis!
mehr anzeigen
euro-scene Leipzig
34. Europäisches Tanz- und Theaterfestival
5. – 10. November 2024

Programm: www.euro-scene.de


Ohne gesprochene Sprache
Ab 12 Jahren

Nächste Termine

Spieldauer

ca. 1:30

Team

Konzept + Choreografie + Bühne + Dramaturgie: Gisèle Vienne
Assistenz: Anja Röttgerkamp, Núria Guiu Sagarra
Lichtdesign: Patrick Riou
Texte zur Entwicklung der Charaktere: Performer:innen in Zusammenarbeit mit Dennis Cooper und Gisèle Vienne
Musik: Underground Resistance, KTL, Vapour Space, DJ Rolando, Drexciya, The Martian, Choice, Jeff Mills, Peter Rehberg, Manuel Göttsching, Sun Electric, Global Communication
Edits + Auswahl Playlist: Peter Rehberg
Sound diffusion supervisor: Stephen O’Malley
Soundtechnik: Adrien Michel
Performer:innen: Philip Berlin, Oskar Landström, Jonathan Schatz, Theodore Livesey, Maya Masse, Maeva Lassere, Sylvain Decloitre, Morgane Bonis, Vincent Dupuy, Rehin Hollant, Katia Petrowick, Sophie Demeyer, Louise Perming, Malick Cissé, Audrey Merilus
Kostüme: Gisèle Vienne in Zusammenarbeit mit Camille Queval und den Performer:innen
Produktion + Touring: Alma Office, Anne-Lise Gobin, Camille Queval
Administration: Clémentine Papandrea, Cloé Haas, Paola Gilles
Technik: Samuel Dosière
Inspizenz: Antoine Hordé
Beleuchtung: Iannis Japiot

Für Kerstin

Produktion: DACM / Compagnie Gisèle Vienne
Koproduktion: Nanterre-Amandiers CDN, Le Maillon, Théâtre de Strasbourg – Scène européenne, Wiener Festwochen, Le Manège – Scène nationale de Reims, Théâtre National de Bretagne – Centre Européen Théâtral et Chorégraphique, CDN Orléans / Loiret / Centre, La Filature – Scène nationale de Mulhouse, BIT Teatergarasjen, Bergen
Unterstützung: CCN2 – Centre Chorégraphique National de Grenoble, CND Centre national de la danse. Die Compagnie Gisèle Vienne wird vom Ministère de la Culture et de la Communication – DRAC Grand Est, der Region Grand Est und der Stadt Straßburg unterstützt. Für internationale Toureen wird die Compagnie vom Institut français unterstützt. Gisèle Vienne ist Associated Artist am Chaillot – Théâtre national de la danse, MC2 Grenoble, Volcan – Scène nationale du Havre und Théâtre National de Bretagne – Centre Européen Théâtral et Chorégraphique.
Dank: Louise Bentkowski, Dominique Brun, Zac Farley, Uta Gebert, Etienne Hunsinger, Margret Sara Guðjónsdóttir, Isabelle Piechaczyk, Richard Pierre, Arco Renz, Jean-Paul Vienne, Dorothéa Vienne-Pollak, Erik Houllier, Giovanna Rua, Lina Hinsky, Andrea Kerr, Mareike Trillhaas
Gastspielförderung: mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur

Kreation Maillon, Théâtre de Strasbourg – Scène européenne, 8. November 2017


Foto: Estelle Hanania