Lesung
Mit: Tara C. Meister, Martina Hefter, Ana Tcheishvili, John Sauter, Carla Lorenz, Felix Gräbeldinger
Sehnsuchtsorte, Fluchtinseln, Eingeschlossenheit und Herausbrechen: Diese Angelpunkte einen die Arbeiten der sechs Autor*innen, die an diesem Abend im Foyer 1 ihre Texte präsentieren werden.
Tara C. Meister hat in diesem Jahr ihren Debüt-Roman „Proben“ im Residenz Verlag veröffentlicht und ist eine bekannte Größe in der Poetry-Slam-Szene. In ihren Texten beschreibt sie mit klarem Blick Momente von Intimität, aber auch der Entfremdung. Dabei bewegt sie sich zwischen Prosa, Spoken Word und Dramatik.
Martina Hefter hat dieses Jahr nicht nur einen neuen Roman bei Klett-Cotta veröffentlicht, sondern auch den „Großen Preis des Deutschen Literaturfonds“ und den „Wiesbadener Literaturpreis“ gewonnen. In „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ beschreibt sie mit einzigartiger Stimme das Wechselspiel zwischen emotionalem Hafen und ausufernder Sehnsucht, analoger Realität und digitalem Traum.
Ana Tcheishvili schreibt Gedichte in deutscher und georgischer Sprache, hat zuletzt auf dem Berliner Poesiefestival performt, Texte in Literaturzeitschriften wie „JENNY“ und „Manuskripte“ veröffentlicht und diesen Sommer ihr Debüt „Der Tote ist nicht von uns“ im Verlagshaus Berlin vorgelegt. Ihre Lyrik tanzt träumerisch um Orte, Begebenheiten und tagebuchhafte Zitate einer scheinbaren Biografie, die durch die starke Sprache der Autorin zu mehr wird: zu flirrender Magie.
John Sauter brachte im Frühling seinen Gedichtband „Startrampen I & II“ (Gans Verlag) heraus, der den Pfaden des Vorgängers „Geister“ (Edition Azur / Voland & Quist) folgt. Nicht nur die getaktete Sprache stromert dabei zwischen Phantastik, magischem Realismus und konkreter Vergangenheitsbewältigung, auch die Sätze der Gedichte wachsen sich mehr und mehr zu zeitloser Prosa aus.
Carla Lorenz bewegt sich mit ihren aktuellen Texten an einer Schnittstelle zwischen Lautpoesie und intimer Lyrik. In spielender Präzision bearbeitet die Autorin dieses Spannungsfeld, das zwischen dem Innen und dem Außen pulsiert. Und so ist es vielleicht kein Zufall, dass die Schriftstellerin dabei auf der bekannten Nordsüdverbindung zwischen ihrer Homebase Wien und ihrem jetzigen Wohnort Leipzig schwebt. „amöbe im park a moderna park it will sound like hängeregister“.
Die Lesung wäre nicht komplett ohne Felix Gräbeldinger mit seiner humorvollen Kurzprosa. Diese könnte man ein bisschen kafkaesk nennen, doch sie ist trotz ihres surrealen Witzes viel mehr offenlegend als verschlüsselt und in erster Linie vor allem eins: witzig.
Mit kurzem Gespräch und Moderation wird durch den Abend geleitet.
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Tara C. Meister hat in diesem Jahr ihren Debüt-Roman „Proben“ im Residenz Verlag veröffentlicht und ist eine bekannte Größe in der Poetry-Slam-Szene. In ihren Texten beschreibt sie mit klarem Blick Momente von Intimität, aber auch der Entfremdung. Dabei bewegt sie sich zwischen Prosa, Spoken Word und Dramatik.
Martina Hefter hat dieses Jahr nicht nur einen neuen Roman bei Klett-Cotta veröffentlicht, sondern auch den „Großen Preis des Deutschen Literaturfonds“ und den „Wiesbadener Literaturpreis“ gewonnen. In „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ beschreibt sie mit einzigartiger Stimme das Wechselspiel zwischen emotionalem Hafen und ausufernder Sehnsucht, analoger Realität und digitalem Traum.
Ana Tcheishvili schreibt Gedichte in deutscher und georgischer Sprache, hat zuletzt auf dem Berliner Poesiefestival performt, Texte in Literaturzeitschriften wie „JENNY“ und „Manuskripte“ veröffentlicht und diesen Sommer ihr Debüt „Der Tote ist nicht von uns“ im Verlagshaus Berlin vorgelegt. Ihre Lyrik tanzt träumerisch um Orte, Begebenheiten und tagebuchhafte Zitate einer scheinbaren Biografie, die durch die starke Sprache der Autorin zu mehr wird: zu flirrender Magie.
John Sauter brachte im Frühling seinen Gedichtband „Startrampen I & II“ (Gans Verlag) heraus, der den Pfaden des Vorgängers „Geister“ (Edition Azur / Voland & Quist) folgt. Nicht nur die getaktete Sprache stromert dabei zwischen Phantastik, magischem Realismus und konkreter Vergangenheitsbewältigung, auch die Sätze der Gedichte wachsen sich mehr und mehr zu zeitloser Prosa aus.
Carla Lorenz bewegt sich mit ihren aktuellen Texten an einer Schnittstelle zwischen Lautpoesie und intimer Lyrik. In spielender Präzision bearbeitet die Autorin dieses Spannungsfeld, das zwischen dem Innen und dem Außen pulsiert. Und so ist es vielleicht kein Zufall, dass die Schriftstellerin dabei auf der bekannten Nordsüdverbindung zwischen ihrer Homebase Wien und ihrem jetzigen Wohnort Leipzig schwebt. „amöbe im park a moderna park it will sound like hängeregister“.
Die Lesung wäre nicht komplett ohne Felix Gräbeldinger mit seiner humorvollen Kurzprosa. Diese könnte man ein bisschen kafkaesk nennen, doch sie ist trotz ihres surrealen Witzes viel mehr offenlegend als verschlüsselt und in erster Linie vor allem eins: witzig.
Mit kurzem Gespräch und Moderation wird durch den Abend geleitet.