Spielplan März 2025 April 2025 Mai 2025 Juni 2025 Juli 2025 August 2025 September 2025 Oktober 2025
19:30 — 20:45
Große Bühne
Regie: Enrico Lübbe
Zwei Jungs haben sich geprügelt. Die Eltern wollen die Sache gesittet klären, doch bei Espresso und Selbstgebackenem beginnt in feinen Schichten die Fassade des Liberalismus zu bröckeln … Eine bitterböse Komödie.
19:30
Große Bühne
Leipziger Buchmesse 2025, Leipzig liest
Lesung
Karl Ove Knausgård: „Die Schule der Nacht“
Moderation: Andreas Platthaus (FAZ). Die deutschen Texte liest Schauspieler Sven-Eric Bechtolf
Knausgårds neuester Roman ist Teil der großangelegten Morgenstern-Serie. Ausgangspunkt ist das plötzliche Erscheinen eines neuen Sterns am Himmel, der unheimliche Kräfte freisetzt, physikalische Regeln sprengt und die Menschen auf ihr Innerstes zurückwirft. Es liest Sven-Eric Bechtolf.
20:30
Diskothek
Leipziger Buchmesse 2025, Leipzig liest
Die Verlage SATYR und LEKTORA präsentieren:
Gipfeltreffen der G4
Der Poetry-Slam- und Spoken-Word-Gipfel
Lektora und Satyr, die beiden führenden Verlage für Poetry-Slam und Lesebühnenliteratur Deutschlands, laden ein zum 6. Spoken-Word-Gipfel in die Diskothek des Schauspielhauses und präsentieren vier außergewöhnliche Poet*innen und ihre jüngsten Buchveröffentlichungen.
19:30 — 22:00
Große Bühne
Im Haus der Schwestern Abby und Martha ist die Welt in Ordnung — wie in guten alten Zeiten. Unangenehm nur, dass ihr Neffe Mortimer plötzlich so einen Aufstand macht, als er in der Truhe im Wohnzimmer eine fast noch warme Leiche findet. Schließlich ist das doch Privatangelegenheit und muss auch die Polizisten, die zum Tee eingeladen sind, gar nicht weiter interessieren. Erst als unangekündigte Gäste vorbeikommen und ebenfalls eine Leiche dabeihaben, wird es verzwickt ... Eine klassische Komödie voll morbidem Humor und messerscharfer Situationskomik.
20:00
Residenz in der Spinnerei
Leipziger Buchmesse 2025, Leipzig liest
SLEEPOVER. Ein Abend mit den Comickollektiven SQUASH und FanArt
Special guest: Rahel Süsskind
Es wird thrilling, hilarious und funny. Die Geschichten zeigen eine Bandbreite des Comics und moderner visueller Erzählung. Kurzgeschichten-Comics mit Schlafentzug, Vampiren, Beautyabenden und Gruselstorys — Sleepoveralarm!
20:30 — 22:15
Diskothek
mit Deutscher Gebärdensprache
Regie: Salome Schneebeli
Im Anschluss Nachgespräch
Aus ihrer kleinen Altbauwohnung in der Morris Street wollen Zoey nicht nur die neuen Eigentümer vertreiben, sondern neuerdings auch noch musizierende Gespenster aus dem 19. Jahrhundert. Von diesen ist ihre Taube Nachbarin Trisha viel weniger geplagt als von den Techno-Bässen aus Zoeys Musikanlage, mit denen sie nachts versucht, die Gespenster zu vertreiben. Eine Schaueroper in deutscher Laut- und Gebärdensprache.
17:30
Foyer 1
Leipziger Buchmesse 2025
Writers’ Room
Marco Damghani lädt zum Gespräch, zu Gast: Duygu Ağal
Der Autor und Regisseur Marco Damghani spricht regelmäßig mit Schreibenden aus Literatur, Theater, Film und TV über ihr Schaffen als Handwerk und gesellschaftliche Praxis und über die transformative Kraft des Erzählens. Zum Auftakt der Reihe zu Gast: Duygu Ağal mit seinem Debüt „Yeni Yeşerenler“.
20:00 — 21:30
Diskothek
Regie: Albrecht Schroeder
Irgendwo im Wald begegnen sich zwei Herren und beide spielen bei Real Madrid. Was für ein herrlicher Zufall! Mit feinsinnigem Humor erschafft Leo Meier eine Welt, in der höfliche Profifußballer mit ihrem Drachen zum Training geflogen kommen, Sergio Ramos ergreifend über die Vergänglichkeit des Lebens philosophiert und auch Sport-Stars unaushaltbar normale Weihnachtsfeiern erleben.
20:00
Residenz in der Spinnerei
Leipziger Buchmesse 2025
„Hermann Heisig. Timing“ verschränkt das Format einer künstlerischen Monografie mit der Logik eines Fotoalbums. Entlang einer Zeitachse von 1981 bis 2022 entsteht die Dokumentation eines eigensinnigen Zugangs zu Zeitgenössischem Tanz und Performance inmitten sich verändernder kultureller Kontexte.
20:00
Foyer 1
Leipziger Buchmesse 2025
John Sauter präsentiert eine umfassende Zusammenstellung junger Stimmen aus den Bereichen Roman, Lyrik, Performance und szenischer Text. Es treten mit ihren aktuellen Werken auf: Michèle Yves Pauty, Jorinde Minna Markert, Leah Luna Winzely, Jona Rausch, Konstantin Schmidtbauer, John Sauter, Shitela Maria Biallas Abdel Ghani, Teresa Guggenberger u. a.
11:00
Foyer 1
Leipziger Buchmesse 2025, Leipzig liest
Matinee für Jean Genet
Eine Werkschau
Nach 25 Jahren kommt die umfangreiche Werkausgabe des Dramatikers und Dichters Jean Genet im Merlin Verlag mit dem Roman „Querelle de Brest“ zu einem Abschluss. Das Schauspielstudio liest Juwelen aus dem Gesamtwerk, kommentiert von der Verlegerin Katharina Eleonore Meyer.
15:00
Foyer 1
Leipziger Buchmesse 2025
In seinem Debütroman „Am Boden“ verknüpft Marc Lunghuß eine Familiengeschichte mit dem Niedergang eines einst beliebten, dann verpönten Bodenbelags: Teppichboden. Die Hauptfigur erlebt in den 70er und 80er Jahren die goldene Teppichbodenzeit, in den 90ern dann aber den Aufstieg des Parketts.
20:00 — 21:35
Diskothek
Zum letzten Mal!
Auftragswerk des Schauspiel Leipzig
Die Bridgetower-Sonate (UA)
Regie: Adewale Teodros Adebisi
Zwischen Bridgetower und Beethoven hat es gefunkt — eine musikalische Freundschaft auf Augenhöhe. Leidenschaftlich spornen sie sich gegenseitig zu Höchstleistungen an, sehr zum Gefallen des Publikums. Zeugnis dieses Zusammentreffens ist die Violinsonate Nr. 9, oft Kreutzer-Sonate genannt. Zumindest seit dem Bruch beider Männer. Unbekannt der Grund und beinahe unbekannt der Violinist, dessen Name aus der Widmung getilgt wurde.
20:00 — 21:30
Diskothek
Sie waren ein ganz normales Paar. Bis zu Murats Tod. Jetzt lebt SIE mit einer KI von ihm zusammen. Modelliert aus seinen digitalen Hinterlassenschaften. Beginnt damit eine zweite Chance für beide?
20:00 — 21:45
Diskothek
mit Deutscher Gebärdensprache
Regie: Salome Schneebeli
Im Anschluss Nachgespräch
Aus ihrer kleinen Altbauwohnung in der Morris Street wollen Zoey nicht nur die neuen Eigentümer vertreiben, sondern neuerdings auch noch musizierende Gespenster aus dem 19. Jahrhundert. Von diesen ist ihre Taube Nachbarin Trisha viel weniger geplagt als von den Techno-Bässen aus Zoeys Musikanlage, mit denen sie nachts versucht, die Gespenster zu vertreiben. Eine Schaueroper in deutscher Laut- und Gebärdensprache.
20:00 — 21:30
Diskothek
Wiederaufnahme
Auftragswerk des Schauspiel Leipzig
Von Wunden und Wundern (UA)
Regie: Marco Damghani
Alles muss seine Ordnung haben in Deutschland. So auch das Wunderwesen. Für die gewissenhafte Prüfung und Zertifizierung von Wundererscheinungen aller Art ist Frau Hunzen zuständig, die es auf dem zweiten Bildungsweg zur staatlich geprüften und verbeamteten Wundergutachterin geschafft hat. Eines Tages führt sie ihr Weg zu einem jungen Paar, das offenbar ein Wunder dringend nötig hat … In ihrem neuen Stück schaut Sarah Kilter mit bissigem Humor und pointierter Beobachtungsgabe auf die Bodenlosigkeit unserer Normalität.
20:00 — 21:40
Diskothek
Nullerjahre
Jugend in blühenden Landschaften
Studioinszenierung 2024
Bühnenfassung von Marco Damghani
Bühnenfassung von Marco Damghani
„Nichts Nettes, nichts Schönes soll es hier geben, alles Fake, alles Verarsche, ein bunt angestrichener Haufen Scheiße.“ — Drogen, Gewalt, toxische Männlichkeit und Rechtsextremismus prägen das Stralsund der Nullerjahre. Hendrik Bolz erzählt in seinem autobiographischen Roman vom Aufwachsen unter erschwerten Bedingungen. Marco Damghani bringt den Stoff mit dem Schauspielstudio des Schauspiel Leipzig auf die Bühne.
20:00 — 21:30
Diskothek
Irgendwo im Wald begegnen sich zwei Herren und beide spielen bei Real Madrid. Was für ein herrlicher Zufall! Mit feinsinnigem Humor erschafft Leo Meier eine Welt, in der höfliche Profifußballer mit ihrem Drachen zum Training geflogen kommen, Sergio Ramos ergreifend über die Vergänglichkeit des Lebens philosophiert und auch Sport-Stars unaushaltbar normale Weihnachtsfeiern erleben.
20:00 — 21:35
Diskothek
Regie: Thirza Bruncken
Normalität ist eine Setzung, die auch ein Ausschlusskriterium ist. Beispielsweise für die beiden Schwestern. Sie bemühen sich, in die Welt der Anderen hineinzufinden, sie zu verstehen und sich anzupassen. Welche unausgesprochenen Regeln gelten und warum, ist ihnen aber oft ein Rätsel. Ihre Aufzeichnungen werden zum Ausgangspunkt einer szenischen Collage über das ‚Anders-Sein‘.
20:00 — 21:30
Diskothek
Auftragswerk des Schauspiel Leipzig
Von Wunden und Wundern (UA)
Regie: Marco Damghani
Alles muss seine Ordnung haben in Deutschland. So auch das Wunderwesen. Für die gewissenhafte Prüfung und Zertifizierung von Wundererscheinungen aller Art ist Frau Hunzen zuständig, die es auf dem zweiten Bildungsweg zur staatlich geprüften und verbeamteten Wundergutachterin geschafft hat. Eines Tages führt sie ihr Weg zu einem jungen Paar, das offenbar ein Wunder dringend nötig hat … In ihrem neuen Stück schaut Sarah Kilter mit bissigem Humor und pointierter Beobachtungsgabe auf die Bodenlosigkeit unserer Normalität.
11:00 — 11:45
ag(o)ra: Lampenladen
ag(o)ra: Öffentliche Probe
„Neonschatten“
Am 12. April laden wir Sie ein zu öffentlichen Proben der vier Neuproduktionen, mit denen wir die ag(o)ra-Zeit starten: Wir bieten Ihnen szenische Proben und inhaltliche Einblicke in die Uraufführung von Nino Haratischwilis „Kein Schickal, Klytämnestra“, in die Inszenierung von Heiner Müllers „Die Umsiedlerin“, in den szenischen Rundgang „Die Gläserne Kuh. Prüfbegehung der agra-Landwirtschaftsausstellung 1981“ sowie in Salome Schneebelis Projekt „Neonschatten“. Vor Ort können Sie Karten für die Aufführungen der ag(o)ra-Spielzeit erwerben.
12:00 — 12:45
ag(o)ra: Kulturbühne
ag(o)ra: Öffentliche Probe
„Die Umsiedlerin“
Am 12. April laden wir Sie ein zu öffentlichen Proben der vier Neuproduktionen, mit denen wir die ag(o)ra-Zeit starten: Wir bieten Ihnen szenische Proben und inhaltliche Einblicke in die Uraufführung von Nino Haratischwilis „Kein Schickal, Klytämnestra“, in die Inszenierung von Heiner Müllers „Die Umsiedlerin“, in den szenischen Rundgang „Die Gläserne Kuh. Prüfbegehung der agra-Landwirtschaftsausstellung 1981“ sowie in Salome Schneebelis Projekt „Neonschatten“. Vor Ort können Sie Karten für die Aufführungen der ag(o)ra-Spielzeit erwerben.
13:00 — 13:45
ag(o)ra: Saal
ag(o)ra: Öffentliche Probe
„Kein Schickal, Klytämnestra“
Am 12. April laden wir Sie ein zu öffentlichen Proben der vier Neuproduktionen, mit denen wir die ag(o)ra-Zeit starten: Wir bieten Ihnen szenische Proben und inhaltliche Einblicke in die Uraufführung von Nino Haratischwilis „Kein Schickal, Klytämnestra“, in die Inszenierung von Heiner Müllers „Die Umsiedlerin“, in den szenischen Rundgang „Die Gläserne Kuh. Prüfbegehung der agra-Landwirtschaftsausstellung 1981“ sowie in Salome Schneebelis Projekt „Neonschatten“. Vor Ort können Sie Karten für die Aufführungen der ag(o)ra-Spielzeit erwerben.
14:00 — 14:45
ag(o)ra
ag(o)ra: Öffentliche Probe
„Die Gläserne Kuh“
Am 12. April laden wir Sie ein zu öffentlichen Proben der vier Neuproduktionen, mit denen wir die ag(o)ra-Zeit starten: Wir bieten Ihnen szenische Proben und inhaltliche Einblicke in die Uraufführung von Nino Haratischwilis „Kein Schickal, Klytämnestra“, in die Inszenierung von Heiner Müllers „Die Umsiedlerin“, in den szenischen Rundgang „Die Gläserne Kuh. Prüfbegehung der agra-Landwirtschaftsausstellung 1981“ sowie in Salome Schneebelis Projekt „Neonschatten“. Vor Ort können Sie Karten für die Aufführungen der ag(o)ra-Spielzeit erwerben.
20:00 — 21:40
Diskothek
Mit melancholischem Humor beschreibt diese Coming-of-Age-Geschichte in schlaglichtartigen Episoden das Leben eines Menschen von den Verwirrungen der frühen Pubertät bis in die Ungewissheit des Erwachsenenlebens. Was ihn antreibt, ist die hoffnungsvolle und auch schmerzhafte Sehnsucht nach America: Erotik, Selbstfindung, Sicherheit, Karriere, Exzess, Liebe. Gewinnerstück des exil-Dramatiker*innenpreises 2022.
20:00
Diskothek
Gi3F (Gott ist drei Frauen)
Produktion des Theaterjugendclubs „Sorry, eh!“
Regie: Yves Hinrichs
Drei Frauen sind Gott und schauen auf eine Welt, von der sie nicht wissen, was mit ihr passieren wird. Da tritt die Erde selbst auf. In 3,5 Milliarden Jahren wird sie vergehen, vermutet die Erde, nein, sie hat sich getäuscht: in 3,5 Stunden. Oder nein, in 40 Minuten. In 40 Minuten wird sie untergehen! Ob sich noch jemand etwas wünscht?, fragt die Erde. Und dann kommt der letzte Mensch.
20:00 — 22:00
Diskothek
Auftragswerk des Schauspiel Leipzig
Anouk & Adofa (UA)
Anouk und Adofa wagen das scheinbar Unmögliche: das Zusammenleben als Paar, und das schon seit einiger Zeit. Doch ein unvorhersehbarer Schicksalsschlag und das Aufbrechen von Verdrängtem stellen ihre Beziehung auf die Probe. Eingeladen zu den Autor:innentheatertagen am Deutschen Theater Berlin 2023.
20:00
Diskothek
Seit über 60 Jahren begeistert Friedhelm Eberle auf der Bühne, im Film und als Synchronsprecher sein Publikum, aber auch die Theaterkritiker. Seine Engagements führten ihn von Plauen über Erfurt nach Leipzig, unterbrochen von unzähligen Gastspielen im In- und Ausland. Nun hat er einige private und berufliche Stationen seines Lebens aufgeschrieben.
16:00
ag(o)ra
Premiere
Die Gläserne Kuh (UA)
Prüfbegehung der agra-Landwirtschaftsausstellung 1981
Regie: Falk Röẞler
Es ist das Jahr 1981. Auch in diesem Jahr soll wieder eine Landwirtschaftsausstellung auf der agra stattfinden. Doch bevor sie ihre Türen öffnen kann, muss sie eine Prüfbegehung durch den Staatsapparat bestehen. Das Publikum wird zur Kommission dieser Begehung und bekommt präsentiert, was sein wird oder — aus heutiger Sicht — gewesen ist. Ein szenischer Rundgang zu -Geschichte und Geschichten der agra.
18:00
ag(o)ra: Saal
Klytämnestra beschränkte sich nicht darauf, Tempel und Waisenhäuser zu eröffnen. Sie hat sich erlaubt zu regieren. Die zehn Jahre, die ihr Mann König Agamemnon im Trojanischen Krieg verbrachte. Nun kehrt er zurück als Sieger und verlangt, dass alles wieder ist wie früher. In Nino Haratischwilis neuem Stück prallen der Wunsch nach Veränderung und Sehnsucht nach der Vergangenheit aufeinander, ebenso wie Antike und Gegenwart.
20:30
ag(o)ra: Lampenladen
Premiere
Neonschatten (UA)
Eine choreographische Inszenierung über Zeit und Geschichte(n)
Regie: Salome Schneebeli
Ensemblemitglieder und weitere Menschen aus Leipzig und Umgebung entfalten im Lampen-laden der ag(o)ra einen alternativen Stadtplan, der nicht aus Straßen und Gebäuden, sondern aus den Geschichten der Menschen besteht. Sie erzählen zum Beispiel, wie das Wissen um die Vergangenheit oft nutzlos erscheint, aber dennoch eine Brücke zu den Träumen und Sehnsüchten schlägt.
20:30
ag(o)ra: Kulturbühne
„Junkerland in Bauernhand“ — so lautet die Parole, mit der kurz nach dem Krieg eine neue Zeit beginnen soll. Doch die vorgeblich gerechte Landverteilung entpuppt sich als Auftakt einer Mängelwirtschaft, die bald eine neue Umverteilung nach sich zieht. Die einen versuchen, den gesellschaftlichen „Fortschritt“ voranzutreiben, die anderen, sich ihr Teil vom mageren Kuchen zu sichern. Heiner Müller erzählt mit derbem Humor die Geschichte einer Umwälzung.
16:00
ag(o)ra
Die Gläserne Kuh (UA)
Prüfbegehung der agra-Landwirtschaftsausstellung 1981
Regie: Falk Röẞler
Es ist das Jahr 1981. Auch in diesem Jahr soll wieder eine Landwirtschaftsausstellung auf der agra stattfinden. Doch bevor sie ihre Türen öffnen kann, muss sie eine Prüfbegehung durch den Staatsapparat bestehen. Das Publikum wird zur Kommission dieser Begehung und bekommt präsentiert, was sein wird oder — aus heutiger Sicht — gewesen ist. Ein szenischer Rundgang zu -Geschichte und Geschichten der agra.
18:00
ag(o)ra
Die Gläserne Kuh (UA)
Prüfbegehung der agra-Landwirtschaftsausstellung 1981
Regie: Falk Röẞler
Es ist das Jahr 1981. Auch in diesem Jahr soll wieder eine Landwirtschaftsausstellung auf der agra stattfinden. Doch bevor sie ihre Türen öffnen kann, muss sie eine Prüfbegehung durch den Staatsapparat bestehen. Das Publikum wird zur Kommission dieser Begehung und bekommt präsentiert, was sein wird oder — aus heutiger Sicht — gewesen ist. Ein szenischer Rundgang zu -Geschichte und Geschichten der agra.
20:00
ag(o)ra: Saal
Auftragswerk des Schauspiel Leipzig
Kein Schicksal, Klytämnestra (UA)
Regie: Enrico Lübbe
Klytämnestra beschränkte sich nicht darauf, Tempel und Waisenhäuser zu eröffnen. Sie hat sich erlaubt zu regieren. Die zehn Jahre, die ihr Mann König Agamemnon im Trojanischen Krieg verbrachte. Nun kehrt er zurück als Sieger und verlangt, dass alles wieder ist wie früher. In Nino Haratischwilis neuem Stück prallen der Wunsch nach Veränderung und Sehnsucht nach der Vergangenheit aufeinander, ebenso wie Antike und Gegenwart.
20:00
ag(o)ra: Kulturbühne
Regie: Moritz Sostmann
„Junkerland in Bauernhand“ — so lautet die Parole, mit der kurz nach dem Krieg eine neue Zeit beginnen soll. Doch die vorgeblich gerechte Landverteilung entpuppt sich als Auftakt einer Mängelwirtschaft, die bald eine neue Umverteilung nach sich zieht. Die einen versuchen, den gesellschaftlichen „Fortschritt“ voranzutreiben, die anderen, sich ihr Teil vom mageren Kuchen zu sichern. Heiner Müller erzählt mit derbem Humor die Geschichte einer Umwälzung.
20:00
ag(o)ra: Lampenladen
Neonschatten (UA)
Eine choreographische Inszenierung über Zeit und Geschichte(n)
Regie: Salome Schneebeli
Ensemblemitglieder und weitere Menschen aus Leipzig und Umgebung entfalten im Lampen-laden der ag(o)ra einen alternativen Stadtplan, der nicht aus Straßen und Gebäuden, sondern aus den Geschichten der Menschen besteht. Sie erzählen zum Beispiel, wie das Wissen um die Vergangenheit oft nutzlos erscheint, aber dennoch eine Brücke zu den Träumen und Sehnsüchten schlägt.
22:00
ag(o)ra: Saal
Konzert
„Universal Tellerwäscher“, „Was hat dich bloß so ruiniert“, „Sex in den Trümmern“ — ohne Die Sterne wäre die deutschsprachige Popkultur um einige eingängige Titel und die dazugehörigen Songs, die textlich mitten ins Gemüt und musikalisch voll ins Tanzbein treffen, ärmer. Frank Spilker und seine Mitmusiker rocken am Eröffnungswochenende mit GRANDEZZA (so der Titel des aktuellen Programms) die ag(o)ra!
20:30 — 22:00
Heidelberger Stückemarkt
Sie waren ein ganz normales Paar. Bis zu Murats Tod. Jetzt lebt SIE mit einer KI von ihm zusammen. Modelliert aus seinen digitalen Hinterlassenschaften. Beginnt damit eine zweite Chance für beide?
19:30
Foyer 1
Premiere
Mario und der Zauberer × Die Kunst der Fuge
Szenische Lesung mit Musik
Konzept: Tahlia Petrosian
Präsentiert von KLASSIK underground und dem Schauspiel Leipzig
Präsentiert von KLASSIK underground und dem Schauspiel Leipzig
Es soll der Höhepunkt des Familienurlaubs im italienischen Ferienort Torre di Venere werden, entpuppt sich aber als der absolute Tiefpunkt einer ohnehin schon verkorksten Reise: der Auftritt des Hypnotiseurs Cipolla. Gegen seinen Willen wird der Kellner Mario zum Opfer des geschickten Manipulators und rächt sich grausam für die erlittene Bloßstellung. Im Rahmen der Reihe KLASSIK underground trifft Thomas Manns Parabel über den Aufstieg des europäischen Faschismus auf „Die Kunst der Fuge“ von Johann Sebastian Bach.
20:00 — 21:45
Diskothek
mit Deutscher Gebärdensprache
Regie: Salome Schneebeli
Im Anschluss Nachgespräch
Aus ihrer kleinen Altbauwohnung in der Morris Street wollen Zoey nicht nur die neuen Eigentümer vertreiben, sondern neuerdings auch noch musizierende Gespenster aus dem 19. Jahrhundert. Von diesen ist ihre Taube Nachbarin Trisha viel weniger geplagt als von den Techno-Bässen aus Zoeys Musikanlage, mit denen sie nachts versucht, die Gespenster zu vertreiben. Eine Schaueroper in deutscher Laut- und Gebärdensprache.
20:00
Residenz in der Spinnerei
Leipzig-Premiere
Bertolt Brecht wurde während seines Exils in den USA 1947 vom „Komitee für unamerikanische Umtriebe“ verhört, das kommunistische Aktivitäten bekämpfen sollte. Majdalanie und Mroué verknüpfen Brechts Fall mit eigenen Exil-Erfahrungen. In ihrer kritischen wie humorvollen Performance hallen die aktuellen politischen und sozialen Fragen, die ideologischen Verwirrungen und die heftigen und unversöhnlichen Konfrontationen der Meinungen wider.