Undine (UA)
// Nominiert für das nachtkritik-Theatertreffen 2023
Vom Menschen verraten, verlässt der Wassergeist Undine den Menschen und seine Welt. Undine geht zurück ins Wasser. Von dort aus rechnet sie ab und lässt Wellen und Fluten gegen die Erde und deren alte Ordnungsprinzipien anrollen. Dabei bleibt sie unberechenbar und taucht in unterschiedlichste Gestalten wieder auf: als Sirene, Wassergeist oder Nixe. Erzählungen, Opernstoffe und große Orchesterwerke tragen ihren Namen.
Mythen von Undinen und Meerjungfrauen spiegeln die Sehnsüchte des Menschen, mit der Natur und dem Wasser in Einklang zu leben. Doch das Wasser lässt sich nur bedingt bändigen, es bahnt sich seinen Weg.
Hausregisseurin Anna-Sophie Mahler und ihr Team begaben sich auf eine Recherchereise in Leipzigs Kanäle, Schleusen, Sümpfe und Auenwälder. Was sie beim Freilegen ihrer Undine fanden und musikalisch und theatral auf die Bühne bringen, ist die Erinnerung an das ungestüme Wasserwesen, die hybride Wasserfrau Undine.
Der Mythos schreibt sich fort, indem aktuelle und lokale Fragen der Umwelttechnik sowie der Cyborgisierung in seine Inszenierung aufgenommen werden. Wie steht es in unserer durchtechnisierten Umwelt um das Verhältnis zur Natur? Kann ein Zusammenspiel in Zukunft überhaupt noch gelingen?
Die Schauspiel- und Opernregisseurin Anna-Sophie Mahler inszeniert nach „Eriopis“ und „La Bohème. Träume // Leipzig“ zum dritten Mal am Schauspiel Leipzig. Ihre Theaterarbeiten zeichnen sich oft durch das Verweben von dokumentarischen Texten und Musik aus. Sie arbeitet sowohl an großen Schauspiel- und Opernhäusern, u. a. am Thalia Theater Hamburg oder der Deutschen Oper Berlin, als auch in der freien Szene mit ihrer Gruppe CapriConnection. Ihre Inszenierung „Mittelreich“ an den Münchner Kammerspielen wurde zum Theatertreffen 2016 nach Berlin eingeladen.
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Vom Menschen verraten, verlässt der Wassergeist Undine den Menschen und seine Welt. Undine geht zurück ins Wasser. Von dort aus rechnet sie ab und lässt Wellen und Fluten gegen die Erde und deren alte Ordnungsprinzipien anrollen. Dabei bleibt sie unberechenbar und taucht in unterschiedlichste Gestalten wieder auf: als Sirene, Wassergeist oder Nixe. Erzählungen, Opernstoffe und große Orchesterwerke tragen ihren Namen.
Mythen von Undinen und Meerjungfrauen spiegeln die Sehnsüchte des Menschen, mit der Natur und dem Wasser in Einklang zu leben. Doch das Wasser lässt sich nur bedingt bändigen, es bahnt sich seinen Weg.
Hausregisseurin Anna-Sophie Mahler und ihr Team begaben sich auf eine Recherchereise in Leipzigs Kanäle, Schleusen, Sümpfe und Auenwälder. Was sie beim Freilegen ihrer Undine fanden und musikalisch und theatral auf die Bühne bringen, ist die Erinnerung an das ungestüme Wasserwesen, die hybride Wasserfrau Undine.
Der Mythos schreibt sich fort, indem aktuelle und lokale Fragen der Umwelttechnik sowie der Cyborgisierung in seine Inszenierung aufgenommen werden. Wie steht es in unserer durchtechnisierten Umwelt um das Verhältnis zur Natur? Kann ein Zusammenspiel in Zukunft überhaupt noch gelingen?
Die Schauspiel- und Opernregisseurin Anna-Sophie Mahler inszeniert nach „Eriopis“ und „La Bohème. Träume // Leipzig“ zum dritten Mal am Schauspiel Leipzig. Ihre Theaterarbeiten zeichnen sich oft durch das Verweben von dokumentarischen Texten und Musik aus. Sie arbeitet sowohl an großen Schauspiel- und Opernhäusern, u. a. am Thalia Theater Hamburg oder der Deutschen Oper Berlin, als auch in der freien Szene mit ihrer Gruppe CapriConnection. Ihre Inszenierung „Mittelreich“ an den Münchner Kammerspielen wurde zum Theatertreffen 2016 nach Berlin eingeladen.
Premiere am 26. März 2022
Große Bühne
Große Bühne
Spieldauer
ca. 1:30, keine PauseBesetzung
Julia Preuß als Stimme Roboter
Klavier
Chor
Lina Bischoffberger, lsabel Cramer, Michaela Günold, Lea Heinzel, Claudia Heusel, Merle Hillmer, Anna Hirschmann, Isabel Kalis, Katharina Konrad, Maike Lambert, Almuth Kreutz, Klaudia Löffler, Linda Menzer, Amalie Rex, Gabriela Roth-Budig, Nadine Schumann, Linda Straumer, Ulrike Wünschirs, Ulrike Weirauch, Katharina Unger (Vocalconsort Leipzig)
Team
Regie / Text- und Konzept: Anna-Sophie Mahler
Text- und Konzept: Kathrin Veser
Bühne und Kostüm: Katrin Connan
Musikalische Leitung: Michael Wilhelmi
Dramaturgie: Benjamin Große
Ondes Martenot: Caroline Ehret
Choreinstudierung: Franziska Kuba
Sounddesign: Rafał Stachowiak / Stachy, Albrecht Ziepert
Licht: Carsten Rüger
Theaterpädagogische Betreuung: Nele Hoffmann
[…]
Das ist Theater, aber nicht das klassisch unterhaltende, sondern eins, das lokale Themen diskursiv auf die Bühne und in die Diskussion bringt. Theater als ein Ort, um gesellschaftliche Themen zu verhandeln. Das klingt so banal wie es an der Zeit dafür ist.
[…]
Romantik ist hier kein Pflaster auf der Wunde, sondern ein Zeichen für den Verlust. Wenn der Roboterarm zur zweiten Strophe den Pianisten anleuchtet und ihn auffordert, mitzuspielen, und der dann die Akkorde zur Melodie anschlägt, dann ist das genau dieser Moment. Ein großartiges optisches und akustisches Bild, das uns nicht einlullen will! Ins Paradies gibt es keine Rückfahrkarte mehr. Das ist das Theater für eine neue Generation. Theater, wo – eingedenk Marthaler – ein Frauenchor auftritt, das Vocalconsort Leipzig, und traumhaft einen Sirenengesang von Debussy anstimmt, also etwas aus der Epoche des Impressionismus.