Spielzeit 2019/20
Diskothek
Die Diskothek: Ein Reflexionsraum für unsere Gegenwart, ein Experimentalraum für neues Schreiben, ein Möglichkeitsraum für Autorinnen und Autoren. Die Diskothek ist die Spielstätte des Schauspiel Leipzig, die ganz und ausschließlich der Gegenwartsdramatik gewidmet ist.
Mit der Einladung gleich zwei unserer Diskothek-Uraufführungen zu den Mülheimer Theatertagen — Stücke 2019 hat dieses Konzept eine weitere große Anerkennung erhalten. „atlas“ von Thomas Köck, inszeniert von Philipp Preuss, und „Disko“ von Wolfram Höll, inszeniert von Ivan Panteleev, beides Auftragswerke des Schauspiel Leipzig an die Autoren, sind nominiert für die angesehenste Auszeichnung deutschsprachiger Gegenwartsdramatik. Bereits 2014 und 2016 war Wolfram Höll mit den Leipziger Uraufführungen von „Und dann“ und „Drei sind wir“ der Gewinner des Mülheimer Dramatikerpreises.
Die kommende Saison in der Diskothek führt bestehende Zusammenarbeiten fort und lädt zudem neue Stimmen und Regiehandschriften nach Leipzig ein. Auch die Erweiterung des Blickes auf europäische Kontexte setzt sich fort: Mit „ERIOPIS — Medeas überlebende Tochter erzählt alles (UA)“ bringen wir im März 2020 ein neues Stück der finnischen Autorin E. L. Karhu zur Uraufführung. Die Überschreibung des Medea-Stoffes, ein Auftragswerk des Schauspiel Leipzig, inszeniert Anna-Sophie Mahler, die damit erstmals am Haus arbeitet.
Erstmals begrüßen wir in der Diskothek zu Spielzeitbeginn auch die Schweizer Autorin Martina Clavadetscher sowie die Regisseurin Katrin Plötner, die „Frau Ada denkt Unerhörtes“ zur Uraufführung bringen wird, Martina Clavadetschers Auseinandersetzung mit dem Leben der Mathematikerin Ada Lovelace.
Die Autorin Alexandra Pâzgu hat mit ihrem Text „Fluss, stromaufwärts“ den Exil-DramatikerInnen-Preis 2018 gewonnen, der von den WIENER WORTSTAETTEN in Kooperation mit dem Schauspiel Leipzig vergeben wird. Pâzgu, in Rumänien geboren und in Wien lebend und schreibend, setzt sich darin auseinander mit Identitäten zwischen den Kulturen. Die Uraufführung im November 2019 inszeniert Gordon Kämmerer.
Eines der maßgeblichen Teams, die mit ihren Recherche-Projekten das Verhältnis von Autorschaft und Regie im Theater neu definiert haben, wird erstmals in Leipzig und in der Diskothek arbeiten: Regine Dura und Hans-Werner Kroesinger setzen sich im Januar 2020 in „Brennende Erde (UA)“ mit den Folgen des Braunkohle-Tagebaus in und um Leipzig auseinander. Und im Februar 2020 erarbeitet Yves Hinrichs erneut eine Inszenierung, die mit Mitgliedern des Jugendclubs „Sorry, eh!“ und des Schauspielensembles entsteht.
Wir stellen die Texte vor und auch die AutorInnen selbst, in unserer Reihe der Begegnungen an der „Bar“ der Diskothek — zu Öffentlichen Proben oder Vorstellungen. Die Termine dieser Veranstaltungen sind dem jeweiligen Monatsspielplan und unserer Webseite zu entnehmen. Weiterhin wollen wir die Diskothek feiern mit Konzerten experimenteller MusikerInnen im Anschluss an die Premieren — bei freiem Eintritt und nach Möglichkeit im Bühnenraum der jeweiligen Produktion!
Die kommende Saison in der Diskothek führt bestehende Zusammenarbeiten fort und lädt zudem neue Stimmen und Regiehandschriften nach Leipzig ein. Auch die Erweiterung des Blickes auf europäische Kontexte setzt sich fort: Mit „ERIOPIS — Medeas überlebende Tochter erzählt alles (UA)“ bringen wir im März 2020 ein neues Stück der finnischen Autorin E. L. Karhu zur Uraufführung. Die Überschreibung des Medea-Stoffes, ein Auftragswerk des Schauspiel Leipzig, inszeniert Anna-Sophie Mahler, die damit erstmals am Haus arbeitet.
Erstmals begrüßen wir in der Diskothek zu Spielzeitbeginn auch die Schweizer Autorin Martina Clavadetscher sowie die Regisseurin Katrin Plötner, die „Frau Ada denkt Unerhörtes“ zur Uraufführung bringen wird, Martina Clavadetschers Auseinandersetzung mit dem Leben der Mathematikerin Ada Lovelace.
Die Autorin Alexandra Pâzgu hat mit ihrem Text „Fluss, stromaufwärts“ den Exil-DramatikerInnen-Preis 2018 gewonnen, der von den WIENER WORTSTAETTEN in Kooperation mit dem Schauspiel Leipzig vergeben wird. Pâzgu, in Rumänien geboren und in Wien lebend und schreibend, setzt sich darin auseinander mit Identitäten zwischen den Kulturen. Die Uraufführung im November 2019 inszeniert Gordon Kämmerer.
Eines der maßgeblichen Teams, die mit ihren Recherche-Projekten das Verhältnis von Autorschaft und Regie im Theater neu definiert haben, wird erstmals in Leipzig und in der Diskothek arbeiten: Regine Dura und Hans-Werner Kroesinger setzen sich im Januar 2020 in „Brennende Erde (UA)“ mit den Folgen des Braunkohle-Tagebaus in und um Leipzig auseinander. Und im Februar 2020 erarbeitet Yves Hinrichs erneut eine Inszenierung, die mit Mitgliedern des Jugendclubs „Sorry, eh!“ und des Schauspielensembles entsteht.
Wir stellen die Texte vor und auch die AutorInnen selbst, in unserer Reihe der Begegnungen an der „Bar“ der Diskothek — zu Öffentlichen Proben oder Vorstellungen. Die Termine dieser Veranstaltungen sind dem jeweiligen Monatsspielplan und unserer Webseite zu entnehmen. Weiterhin wollen wir die Diskothek feiern mit Konzerten experimenteller MusikerInnen im Anschluss an die Premieren — bei freiem Eintritt und nach Möglichkeit im Bühnenraum der jeweiligen Produktion!
4 + 1 – Ein Treffen junger AutorInnen
Sommer 2020
Mit der vierten Leipziger Ausgabe unseres Festivals 4 + 1 setzen wir unsere Nachwuchsförderung fort im Bereich junger AutorInnen, die sich noch im Studium befinden. Im Rahmen von 4 + 1 treffen sie erstmals mit ihren Texten und Stücken auf Publikum und Theaterbetrieb. Ein Festival ohne GewinnerInnen und VerliererInnen: In Gesprächen und Lesungen mit dem Schauspielensemble stellen wir in der Diskothek das Schreiben der Studierenden in den Mittelpunkt und bilden eine Plattform des Austausches und des Ausprobierens für eine neue Generation von TheaterautorInnen. Aus den verschiedenen Schreibschulen im deutschsprachigen Raum reisen jeweils vier AutorInnen nach Leipzig, um neue Schreibstile zu diskutieren, um sich untereinander kennenzulernen und um zu erleben, wie ihre Texte die Bühne erobern.