The Order of Appearance
„The Order of Appearance“ setzt dort an, wo der Theaterabend normalerweise endet: beim Applaus. Es ist eines der ältesten Rituale im Theater. Der Vorhang fällt, die SchauspielerInnen treten in ihren Kostümen vor den Vorhang und verneigen sich vor dem Publikum, während sie die Rollen, die sie gerade noch verkörperten, hinter sich lassen. Der Applaus bringt die gegenseitige Wertschätzung zwischen Bühne und Publikum zum Ausdruck. Ein durchinszenierter Moment für die unberechenbare, spontane Gefühlsentladung im Theater. Und weil im Theater nur wenig zufällig passiert gibt es auch für den Applaus für jedes Stück eine zuvor festgelegte Inszenierung. Die Applausordnung bestimmt, in welcher Reihenfolge die SpielerInnen auftreten, ob einzeln oder im Kollektiv, welcher Raum Stars und Komparsen eingeräumt wird, wer das Ensemble leitet und das Zeichen zur synchronen Verbeugung gibt.
In „The Order of Appearance“ treten von Antigone über Hamlet, Maria Stuart, Die Möwe, Bernarda Albas Haus, Warten auf Godot, Die Dämonen bis zu Publikumsbeschimpfung und A Still Life Still Alive die Dramatis Personae der Theatergeschichte zum Applaus an, ohne zuvor ihre Dramen verhandelt zu haben. Philipp Preuss fokussiert auf den Zwischenbereich zwischen Inszenierung und sozialer Praxis und zeigt Applausordnungen als Choreographie und Endspiel, in dem sowohl die inszenierte Huldigung der SchauspielerInnen als auch die Hierarchien, Machtstrukturen und Gemeinschaftsrituale des Theaters zum Ausdruck kommen.
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In „The Order of Appearance“ treten von Antigone über Hamlet, Maria Stuart, Die Möwe, Bernarda Albas Haus, Warten auf Godot, Die Dämonen bis zu Publikumsbeschimpfung und A Still Life Still Alive die Dramatis Personae der Theatergeschichte zum Applaus an, ohne zuvor ihre Dramen verhandelt zu haben. Philipp Preuss fokussiert auf den Zwischenbereich zwischen Inszenierung und sozialer Praxis und zeigt Applausordnungen als Choreographie und Endspiel, in dem sowohl die inszenierte Huldigung der SchauspielerInnen als auch die Hierarchien, Machtstrukturen und Gemeinschaftsrituale des Theaters zum Ausdruck kommen.
LVZ
„Eine entspannt ironische und kluge Inszenierung.“
Bayrischer Rundfunk
„Eine Reise durch die Theatergeschichte. [...] Ein unterhaltsamer Abend, mit genau der richtigen Länge, die die Idee verträgt.“
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Premiere am 6. Mai 2017
Language no problem
Language no problem
Spieldauer
ca. 1:00, keine PauseBesetzung
Sabine Brückner, Jessica Gaebel, Christian Humer, Nora Koch, Marius Mechler, Sarah Pachmann, Miloslav Prusak, Sarka Prusak, Sophia Richter, Felix Römer, Birgit Steiner, Alice Tandogan, Sören Zweiniger