DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN
Sunny Sunday
Es war ein sonniger Sonntag, im Jahr 2016, als in einer kleinen Kirche, in einer kleinen Stadt in Polen, eine äußerst merkwürdige Hochzeit stattfand. Sie versammelte die Lebenden und die Toten, verband Fiktion und Wirklichkeit, Politik und Märchen.
Basierend auf einer wahren Begebenheit erkunden die libanesischen Künstler:innen Lina Majdalanie und Rabih Mroué jene hybriden, eklektischen Narrative und Symbole, die in den politischen Diskursen in Polen wirksam sind, und befragen deren gesellschaftspolitische Mechanismen. Die Story-Telling Performance von Mroué und Majdalanie entfaltet sich auf der Bühne ähnlich einer Graphic Novel entlang von Illustrationen des libanesischen Zeichners George Khoury (JAD).
Auf Einladung von Marta Keil und Grzegorz Reske vom Performing Arts Institute Warschau und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden ging dem Projekt ein mehrmonatiger gemeinsamer Forschungsprozess voraus. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, wie aktuelle rechtspopulistische Regierungen und neo-nationalistische Ideologien bestimmte Affekte hervorbringen bzw. diese reproduzieren.
„Sunny Sunday“ stellt sich den politischen Veränderungen in Polen, die auf umfassendere Entwicklungen in europäischen Gesellschaften, und darüber hinaus, zu verweisen scheinen.
Die Produktion kam unter dem Titel „Last but not last“ im Juli 2020 in der Residenz des Schauspiel Leipzig zur Premiere.
Basierend auf einer wahren Begebenheit erkunden die libanesischen Künstler:innen Lina Majdalanie und Rabih Mroué jene hybriden, eklektischen Narrative und Symbole, die in den politischen Diskursen in Polen wirksam sind, und befragen deren gesellschaftspolitische Mechanismen. Die Story-Telling Performance von Mroué und Majdalanie entfaltet sich auf der Bühne ähnlich einer Graphic Novel entlang von Illustrationen des libanesischen Zeichners George Khoury (JAD).
Auf Einladung von Marta Keil und Grzegorz Reske vom Performing Arts Institute Warschau und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden ging dem Projekt ein mehrmonatiger gemeinsamer Forschungsprozess voraus. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, wie aktuelle rechtspopulistische Regierungen und neo-nationalistische Ideologien bestimmte Affekte hervorbringen bzw. diese reproduzieren.
„Sunny Sunday“ stellt sich den politischen Veränderungen in Polen, die auf umfassendere Entwicklungen in europäischen Gesellschaften, und darüber hinaus, zu verweisen scheinen.
Die Produktion kam unter dem Titel „Last but not last“ im Juli 2020 in der Residenz des Schauspiel Leipzig zur Premiere.
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Theater heute
„Die Performance verwischt aktiv die Grenzen zwischen Realität und Fiktion und wendet damit die Mechanismen der Mythologisierung, die sie thematisiert, auf seinen Stoff selbst an, um ihn intellektuell und künstlerisch greif- und darstellbar zu machen. […] Majdalanie/Mroué erschaffen durch den offensiven Verzicht auf pompöse Theatereffekte und sehr genaue Setzungen, wie dem dramaturgischen Schälen einer Zwiebel, ein ebenso detailreiches wie unaufgeregtes und doch fesselndes Szenario. Die Volten im Spiel mit Realität und Fiktion, das Übermalen von Gegenwart mit Vergangenem (oder andersherum) öffnen ebenso sinnliche wie intellektuelle Denkräume.“
Im Rahmen von „DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN. Bundesweite Foren für Kunst, Freiheit und Demokratie“
Am 01. und 02. Juni 2024
Residenz in der Spinnerei
Teilnehmenden des Tagesprogramms von DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN steht ein ermäßigtes Ticket für die Vorstellung „Sunny Sunday” zu.
Performance in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln
Am 01. und 02. Juni 2024
Residenz in der Spinnerei
Teilnehmenden des Tagesprogramms von DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN steht ein ermäßigtes Ticket für die Vorstellung „Sunny Sunday” zu.
Performance in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln
Spieldauer
ca. 1:20Team
Konzept, Regie, Performance: Lina Majdalanie, Rabih Mroué
Dramaturgie & Projektkuratierung: Marta Keil, Grzegorz Reske (ResKeil)
Kuratorische Beratung: Katarzyna Wielga
Zeichnungen: George Khoury (JAD)
Stimme: Walid Raad
Eine Koproduktion von Residenz Schauspiel Leipzig, Performing Arts Institute Warschau und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden
Gefördert von der Stadt Warschau.
Besonderer Dank an:
Denise Ackermann, Asa Horvitz, Agnieszka Jakimiak, Marta Jalowska, Łukasz Jaskuła, Joanna Krakowska, Jens-Dag Kemser, Andrzej Leder, Karolina Maciejaszek, Szymon Maliborski, Florian Malzacher, Mattef, Agnieszka Morawińska, Aleksandra Muzińska, Fredy Peccerelli, Krzysztof Pijarski, Marie Rault, Zuzanna Rudzińska-Bluszcz, Hazem Saghieh, Magda Staroszczyk, Ines Weizman and Forensic Architecture, Joanna Warsza, Frauke Wetzel, Theresa Wünsch und die Teams der Koproduzenten.