Société Anonyme
Stefan Kaegi / Rimini Protokoll (Berlin) / Artists in Residence
// Eingeladen zu den Autor:innentheatertagen am Deutschen Theater Berlin 2024
Licht an, Bühne frei! Im Theater treten Menschen ins Licht, die uns eine Vorstellung von Welt vorführen. Aber was ist mit Menschen, die das Rampenlicht scheuen? Mit Anliegen, die den Schutz der Anonymität brauchen, wie die Demokratie die Urne? Wie lässt sich die Intimität von Gesprächen nach dem Lichterlöschen ins Theater überführen?
Mit geschlossenen Augen hören wir genau zu. Ob bei der Beichte, im Darkroom, in Chatforen, am Telefon oder bei Stromausfall: Ohne Licht und Gesicht entsteht Raum für eine Seite der Gesellschaft, die den Glamour scheut.
In „Société Anonyme“ gewährt die Dunkelheit Geschichten und Erzählenden Schutz vor Scham, Furcht und Bewertung. Von Darkweb bis Telefonseelsorge, hinter dem Schleier des Hijab oder der verdunkelten Scheibe einer Limousine, bei Whistleblowern und der Hackergruppe Anonymous … In der Dunkelkammer entwickelt sich das Bild einer anderen Öffentlichkeit.
Stefan Kaegi inszeniert ein Stück mit unsichtbaren Darstellenden, in dem das Publikum in die unterbelichteten Bereiche des Zusammenlebens geführt wird.
Stefan Kaegi ist in der Schweiz aufgewachsen, hat in Basel Philosophie, in Zürich Kunst und in Gießen angewandte Theaterwissenschaft studiert. Er inszeniert in verschiedenen Konstellationen dokumentarische Theaterstücke, Stadtrauminszenierungen und Hörspiele, die meistens unter dem von ihm gemeinsam mit Helgard Haug und Daniel Wetzel begründeten Label Rimini Protokoll veröffentlicht werden. „Société Anonyme“ ist eine Produktion des Deutschen Schauspielhaus Hamburg, die in Leipzig für die Residenz adaptiert wird.
Im Sommersemester 2024 bekleidet Stefan Kaegi die Bertolt Brecht Gastprofessur der Stadt Leipzig am Centre of Competence for Theatre der Universität Leipzig.
www.rimini-protokoll.de
Licht an, Bühne frei! Im Theater treten Menschen ins Licht, die uns eine Vorstellung von Welt vorführen. Aber was ist mit Menschen, die das Rampenlicht scheuen? Mit Anliegen, die den Schutz der Anonymität brauchen, wie die Demokratie die Urne? Wie lässt sich die Intimität von Gesprächen nach dem Lichterlöschen ins Theater überführen?
Mit geschlossenen Augen hören wir genau zu. Ob bei der Beichte, im Darkroom, in Chatforen, am Telefon oder bei Stromausfall: Ohne Licht und Gesicht entsteht Raum für eine Seite der Gesellschaft, die den Glamour scheut.
In „Société Anonyme“ gewährt die Dunkelheit Geschichten und Erzählenden Schutz vor Scham, Furcht und Bewertung. Von Darkweb bis Telefonseelsorge, hinter dem Schleier des Hijab oder der verdunkelten Scheibe einer Limousine, bei Whistleblowern und der Hackergruppe Anonymous … In der Dunkelkammer entwickelt sich das Bild einer anderen Öffentlichkeit.
Stefan Kaegi inszeniert ein Stück mit unsichtbaren Darstellenden, in dem das Publikum in die unterbelichteten Bereiche des Zusammenlebens geführt wird.
Stefan Kaegi ist in der Schweiz aufgewachsen, hat in Basel Philosophie, in Zürich Kunst und in Gießen angewandte Theaterwissenschaft studiert. Er inszeniert in verschiedenen Konstellationen dokumentarische Theaterstücke, Stadtrauminszenierungen und Hörspiele, die meistens unter dem von ihm gemeinsam mit Helgard Haug und Daniel Wetzel begründeten Label Rimini Protokoll veröffentlicht werden. „Société Anonyme“ ist eine Produktion des Deutschen Schauspielhaus Hamburg, die in Leipzig für die Residenz adaptiert wird.
Im Sommersemester 2024 bekleidet Stefan Kaegi die Bertolt Brecht Gastprofessur der Stadt Leipzig am Centre of Competence for Theatre der Universität Leipzig.
www.rimini-protokoll.de
Hinweis: Dem Thema des Abends entsprechend berichtet das Stück unter anderem von rassistischen und ableistischen Diskriminierungserfahrungen, sexueller und psychischer Gewalt sowie von Suchtverhalten. Die Veranstaltung findet im Dunkeln statt, ist nicht für Duftallergiker geeignet und ist empfohlen für Menschen ab 18 Jahren.
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LVZ
„Eine ungewöhnliche Theatererfahrung, die sensibilisiert für Geheimnisse, die Teil jeder Identität sind."
Theater heute
„Kaegis Abend [...] [ist] stimmig. Weil man über zwei Stunden konzentriert auf die beschriebenen Schicksale achtet. Weil Regie- und Raumkonzept perfekt ineinandergreifen. Weil das Stück sparsame Verschiebungen einbaut [...]“
Theaterzeit Hamburg
„Für zwei Stunden offenbart die Stadt ihr verborgenes Gesicht. Ein winziger Augenblick gemessen an dem, was tagtäglich zu sehen ist. Ein spannender, intensiver Abend.“
NDR
„Stefan Kaegi und seinem Team ist mit „Société Anonyme“ ein sehr sinnlicher, intensiver und kluger Abend gelungen. Er beleuchtet die verschiedensten Aspekte von Anonymität und bezieht ganz unverkrampft das Publikum mit ein.“
Hamburger Abendblatt
„[...] ei[n] Abend, dessen Finsternis in seinen besten Momenten erhellend ist [...]“
Hamburger Morgenpost
„Société Anonyme ist ein[e] insgesamt faszinierende Theater-Erfahrung.“
Leipzig-Premiere am 23. April 2024
Residenz in der Spinnerei
Residenz in der Spinnerei
Team
Mit: Live-Musikerin Gül Pridat und anonymen Stimmen
Konzept und Regie: Stefan Kaegi / Rimini Protokoll
Musik: Arvild Joh. Baud
Raum: Aljoscha Begrich
Dramaturgie: Aljoscha Begrich, Ludwig Haugk
Begleitung & Bühnen-Assistenz: Paula Doerksen, Martina Vermaaten
Mitarbeit Recherche: Morín Alejandra González Mena
Technische Leitung & Licht Design Touring: Joscha Eckert
Sound Operator Touring: Fabian Tombers
Produktionsleitung Touring: Juliane Männel, Lara Fischer
Trailer
„Société Anonyme“ ist eine Produktion des Deutschen Schauspielhaus Hamburg, in Kooperation mit Rimini Protokoll und Residenz Schauspiel Leipzig.
Rimini Apparat wird im Rahmen der Konzeptförderung durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen
Zusammenhalt unterstützt
Fotos: Thomas Aurin