Orchesterprobe
Eine Produktion des Club ü31 am Schauspiel Leipzig
Ein Orchester trifft sich in einem alten, verlassenen Gebäude, um dort zu proben. Nicht nur der Ort, sondern auch die Umstände sind andere als gewöhnlich – denn die Probenarbeit wird von einem Fernsehteam für eine Dokumentation begleitet. Während man auf den Dirigenten wartet, nutzen die Musikerinnen und Musiker die Gelegenheit, sich vor der Kamera zu profilieren und die seltenen Minuten des Ruhms auszukosten. Als die Probe endlich beginnt, läuft diese aber schnell aus dem Ruder. Weitere Eitelkeiten kommen ans Licht, Beleidigungen werden offen ausgeteilt, Meinungsverschiedenheiten schließlich tatkräftig ausgetragen – die einstige Ordnung zerfällt. Und in diesem Trubel achtet niemand auf die seltsamen Erschütterungen, die das Gebäude immer wieder erzittern lassen …
Die Mitglieder des Club ü31, 28 Leipzigerinnen und Leipziger, setzen sich innerhalb ihres vierten Projekts erstmals mit einer konkreten Textvorlage auseinander. Fellinis Drehbuch zur „Orchesterprobe“ dient als Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit sozialen Gefügen und Machtstrukturen. Dabei ermöglicht der Blick durch das Auge der Kamera eine intime Einsicht in dieses Orchester. Im Mittelpunkt steht der Probenraum als Werkstatt – ein Mikrokosmos mit eigenen Dynamiken und widerstrebenden Kräften. Der einzelne Ton schafft noch keine Melodie, ein Metronom noch keinen Rhythmus. Das Konzert kann nur durch den gemeinsamen Atem dieses Orchesters entstehen. Doch was passiert, wenn der Auftakt misslingt, der Takt in Frage gestellt wird, nur noch Dissonanzen zu hören sind und das Ensemble zu zerfallen droht?
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Ein Orchester trifft sich in einem alten, verlassenen Gebäude, um dort zu proben. Nicht nur der Ort, sondern auch die Umstände sind andere als gewöhnlich – denn die Probenarbeit wird von einem Fernsehteam für eine Dokumentation begleitet. Während man auf den Dirigenten wartet, nutzen die Musikerinnen und Musiker die Gelegenheit, sich vor der Kamera zu profilieren und die seltenen Minuten des Ruhms auszukosten. Als die Probe endlich beginnt, läuft diese aber schnell aus dem Ruder. Weitere Eitelkeiten kommen ans Licht, Beleidigungen werden offen ausgeteilt, Meinungsverschiedenheiten schließlich tatkräftig ausgetragen – die einstige Ordnung zerfällt. Und in diesem Trubel achtet niemand auf die seltsamen Erschütterungen, die das Gebäude immer wieder erzittern lassen …
Die Mitglieder des Club ü31, 28 Leipzigerinnen und Leipziger, setzen sich innerhalb ihres vierten Projekts erstmals mit einer konkreten Textvorlage auseinander. Fellinis Drehbuch zur „Orchesterprobe“ dient als Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit sozialen Gefügen und Machtstrukturen. Dabei ermöglicht der Blick durch das Auge der Kamera eine intime Einsicht in dieses Orchester. Im Mittelpunkt steht der Probenraum als Werkstatt – ein Mikrokosmos mit eigenen Dynamiken und widerstrebenden Kräften. Der einzelne Ton schafft noch keine Melodie, ein Metronom noch keinen Rhythmus. Das Konzert kann nur durch den gemeinsamen Atem dieses Orchesters entstehen. Doch was passiert, wenn der Auftakt misslingt, der Takt in Frage gestellt wird, nur noch Dissonanzen zu hören sind und das Ensemble zu zerfallen droht?
Premiere am 21. April 2017
Besetzung
Anne Müller, Anja Strohschein, Bettina Löser, Björn Wilda, Claudia Nake, Dieter Nake, Elvira Schmidt, Frank Schulze, Friederike Lotz, Frithjof Tostlebe, Gabriela Hamm, Gisela Nake, Heather Metje, Heidemarie Rudolph, Jana Wiehmann, Robert Keller, Jörg Wesser, Josefin Röbbig, Katharina Löffler, Kathrin Rivera, Kerstin Lubenau, Maria Schmidt-Lorenz, Sabine Stein, Silvia Dreyhaupt, Susan Walter, Uli Brückner, Uwe Schubert, Yvonne Wesser
Team
Künstlerische Leitung: Hartmut Neuber, Jule Eicke
Bühne: Hugo Gretler
Choreographie: Sibylle Uttikal
Dramaturgie: Christin Ihle, Clara Probst
Licht: Jörn Langkabel