Last but not last
Lina Majdalanie, Rabih Mroué (Beirut/Berlin)
Es war ein sonniger Sonntag, im Jahr 2016, als in einer kleinen Kirche, in einer kleinen Stadt in Polen, eine äußerst merkwürdige Hochzeit stattfand. Sie versammelte die Lebenden und die Toten, verband Fiktion und Wirklichkeit, Politik und Märchen …
Basierend auf einer wahren Begebenheit erkunden die libanesischen KünstlerInnen Lina Majdalanie und Rabih Mroué jene hybriden, eklektischen Narrative und Symbole, die gegenwärtig in den politischen Diskursen in Polen wirksam sind, und befragen deren gesellschaftspolitische Mechanismen.
Auf Einladung von Marta Keil und Grzegorz Reske vom Performing Arts Institute Warschau und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden ging dem Projekt ein mehrmonatiger gemeinsamer Forschungsprozess voraus. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, wie aktuelle rechtspopulistische Regierungen und neo-nationalistische Ideologien bestimmte Affekte hervorbringen bzw. diese reproduzieren.
„Last but not last“ stellt sich den politischen Veränderungen in Polen, die auf umfassendere Entwicklungen in europäischen Gesellschaften, und darüber hinaus, zu verweisen scheinen.
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Basierend auf einer wahren Begebenheit erkunden die libanesischen KünstlerInnen Lina Majdalanie und Rabih Mroué jene hybriden, eklektischen Narrative und Symbole, die gegenwärtig in den politischen Diskursen in Polen wirksam sind, und befragen deren gesellschaftspolitische Mechanismen.
Auf Einladung von Marta Keil und Grzegorz Reske vom Performing Arts Institute Warschau und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden ging dem Projekt ein mehrmonatiger gemeinsamer Forschungsprozess voraus. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, wie aktuelle rechtspopulistische Regierungen und neo-nationalistische Ideologien bestimmte Affekte hervorbringen bzw. diese reproduzieren.
„Last but not last“ stellt sich den politischen Veränderungen in Polen, die auf umfassendere Entwicklungen in europäischen Gesellschaften, und darüber hinaus, zu verweisen scheinen.
Theater heute
„Die Performance verwischt aktiv die Grenzen zwischen Realität und Fiktion und wendet damit die Mechanismen der Mythologisierung, die sie thematisiert, auf seinen Stoff selbst an, um ihn intellektuell und künstlerisch greif- und darstellbar zu machen. […] Majdalanie/Mroué erschaffen durch den offensiven Verzicht auf pompöse Theatereffekte und sehr genaue Setzungen, wie dem dramaturgischen Schälen einer Zwiebel, ein ebenso detailreiches wie unaufgeregtes und doch fesselndes Szenario. Die Volten im Spiel mit Realität und Fiktion, das Übermalen von Gegenwart mit Vergangenem (oder andersherum) öffnen ebenso sinnliche wie intellektuelle Denkräume.“
Premiere am 07. Juli 2020
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Team
Konzept, Regie, Performance: Lina Majdalanie, Rabih Mroué
Dramaturgie & Projektkuratierung: Marta Keil, Grzegorz Reske (ResKeil)
Kuratorische Beratung: Katarzyna Wielga
Zeichnungen: George Khoury (JAD)
Stimme: Walid Raad
Eine Koproduktion von Residenz Schauspiel Leipzig, Performing Arts Institute Warschau und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden
Gefördert von der Stadt Warschau.
Besonderer Dank an:
Denise Ackermann, Asa Horvitz, Agnieszka Jakimiak, Marta Jalowska, Łukasz Jaskuła, Joanna Krakowska, Jens-Dag Kemser, Andrzej Leder, Karolina Maciejaszek, Szymon Maliborski, Florian Malzacher, Mattef, Agnieszka Morawińska, Aleksandra Muzińska, Fredy Peccerelli, Krzysztof Pijarski, Marie Rault, Zuzanna Rudzińska-Bluszcz, Hazem Saghieh, Magda Staroszczyk, Ines Weizman and Forensic Architecture, Joanna Warsza, Frauke Wetzel, Theresa Wünsch und die Teams der Koproduzenten