Die Eisjungfrau (UA)
„Das Hinunterfallen kommt nur in der Einbildung vor. Man fällt nicht, wenn man sich davor nicht fürchtet“ — so hat es dem kleinen Rudi der Kater beigebracht, und so hält Rudi es bis heute. Immer höher und höher führen ihn seine Streifzüge durch die Schweizer Alpen, kein Gletscher, keine Felswand hält den geübten Kletterer auf.
Als kleiner Junge war er schon einmal der gefürchteten Eisjungfrau begegnet. Halb ein Kind der Luft, halb des Flusses mächtige Beherrscherin, lauert sie in den Gletscherspalten auf ungeschickte Wanderer — und dass Rudi aus ihrer kalten Umarmung entkommen konnte, hat sie nie vergessen. Doch so sehr sie und ihr Kompagnon, der Schwindel, Rudi nachstellen, es gelingt ihnen nicht, ihn aus dem Tritt zu bringen.
Auch wenn es um die schöne Babette, Tochter des reichen Müllers, geht, denkt Rudi: „Nichts steht so hoch, dass man es nicht erreichen kann.“ Kühn lässt er sich auf eine waghalsige Mutprobe ein, die ihm Babettes Vater auferlegt …
Regisseur Stephan Beer führten seine Inszenierungen u. a. an das Theater Magdeburg, das Hans Otto Theater Potsdam, das Badische Staatstheater Karlsruhe, das Theater Junge Generation Dresden und das Leipziger Theater der Jungen Welt. Mit seiner Inszenierung der deutschsprachigen Erstaufführung „Titus“ von Jan Sobrie war Stephan Beer 2007 zum Deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen nach Berlin eingeladen. 2018 gab er sein Musiktheaterdebüt mit „Grimm!“ von Thomas Zaufke / Peter Lund am Theater Erfurt. Am Schauspiel Leipzig inszenierte er bisher „Das Dschungelbuch“ 2014 im Zoo Leipzig und von 2015 bis 2017 die überaus erfolgreichen Uraufführungen der „Zauberland-Trilogie“ nach Alexander Wolkow — „Der Zauberer der Smaragdenstadt“, „Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten“ und „Der gelbe Nebel“.
Nach „Die Nachtigall“ 2018 bringt Beer gemeinsam mit Koautor und Bühnenbildner Georg Burger, Kostümbildnerin Kristina Böcher, Choreographin Sibylle Uttikal und den Musikern Jan-S. Beyer und Jörg Wockenfuß nun zum zweiten Mal einen Stoff von Hans Christian Andersen auf die Bühne.
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Als kleiner Junge war er schon einmal der gefürchteten Eisjungfrau begegnet. Halb ein Kind der Luft, halb des Flusses mächtige Beherrscherin, lauert sie in den Gletscherspalten auf ungeschickte Wanderer — und dass Rudi aus ihrer kalten Umarmung entkommen konnte, hat sie nie vergessen. Doch so sehr sie und ihr Kompagnon, der Schwindel, Rudi nachstellen, es gelingt ihnen nicht, ihn aus dem Tritt zu bringen.
Auch wenn es um die schöne Babette, Tochter des reichen Müllers, geht, denkt Rudi: „Nichts steht so hoch, dass man es nicht erreichen kann.“ Kühn lässt er sich auf eine waghalsige Mutprobe ein, die ihm Babettes Vater auferlegt …
Regisseur Stephan Beer führten seine Inszenierungen u. a. an das Theater Magdeburg, das Hans Otto Theater Potsdam, das Badische Staatstheater Karlsruhe, das Theater Junge Generation Dresden und das Leipziger Theater der Jungen Welt. Mit seiner Inszenierung der deutschsprachigen Erstaufführung „Titus“ von Jan Sobrie war Stephan Beer 2007 zum Deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen nach Berlin eingeladen. 2018 gab er sein Musiktheaterdebüt mit „Grimm!“ von Thomas Zaufke / Peter Lund am Theater Erfurt. Am Schauspiel Leipzig inszenierte er bisher „Das Dschungelbuch“ 2014 im Zoo Leipzig und von 2015 bis 2017 die überaus erfolgreichen Uraufführungen der „Zauberland-Trilogie“ nach Alexander Wolkow — „Der Zauberer der Smaragdenstadt“, „Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten“ und „Der gelbe Nebel“.
Nach „Die Nachtigall“ 2018 bringt Beer gemeinsam mit Koautor und Bühnenbildner Georg Burger, Kostümbildnerin Kristina Böcher, Choreographin Sibylle Uttikal und den Musikern Jan-S. Beyer und Jörg Wockenfuß nun zum zweiten Mal einen Stoff von Hans Christian Andersen auf die Bühne.
LVZ
„Vor allem aber gelingt es der Inszenierung, unterhaltsam den Spannungsbogen zu bauen und nebenbei unverkopft eine klare Botschaft zu senden. So taucht die Eisjungfrau hinter der höchsten Bergspitze ausdrücklich nicht im Disney-Glitzer-Gewand auf, sondern als Naturgeist, der Flora und Fauna der Berge verteidigt. (…) Das Gut-Böse-Schema der Märchenwelt findet sich aufgehoben, es geht schlicht um natürliche Grenzen, die der Mensch zu respektieren hat. Das fügt sich ohne Anbiederung in die Fridays-for-Future-Zeit. Und das mit viel Spielfreude und zauberhafter Atmosphäre, wenn etwa der Schneesturm über die Holzgipfel fährt oder die Höhenangst greifbar wird, geisterhaft, als schwarze Gestalt, personifizierter Schwindel, der nach den Füßen der Kletterer greift.“
Uraufführung am 26. Oktober 2019
Empfohlen ab 6 Jahren
Empfohlen ab 6 Jahren
Besetzung
Anna Keil als Eisjungfrau
Wenzel Banneyer als Großvater / Müller
Julia Preuß als Nala, Katze
Hartmut Neuber als Onkel / Mann auf dem Volksfest
Annett Sawallisch als Tante
Ron Helbig, Friedrich Steinlein als Rudi
Nina Wolf als Babette
Nicole Widera als Annett
Paul Trempnau als Köbi
Tobias Amoriello als Klodbert, Kater
Philipp Staschull als Ajola, Hund / Schwindel / Junger Mann auf dem Volksfest
Friedrich Steinlein als Ragli
Beyer / Wockenfuß als Live Musiker
Team
Regie: Stephan Beer
Bühne: Georg Burger
Kostüme: Kristina Böcher
Musik: Beyer / Wockenfuß
Choreographie: Sibylle Uttikal
Animation: Max Julian Otto
Dramaturgie: Georg Mellert
Licht: Jörn Langkabel