Die besondere Perücke
Antonia Baehr & Lucile Desamory (Berlin) / Artists in Residence
Lucile Desamorys und Antonia Baehrs Interesse gilt dem Unsichtbaren im Theater. Sie besuchen die Theaterwerkstätten in Leipzig, führen Gespräche mit den Mitarbeiterinnen, filmen die dort vorhandenen Schubladen und deren besondere Beschriftungen, erforschen die Illusionstechniken. Sie erproben sich im „So-tun-als-ob“: Sie konsultieren Theaterlehrbücher und führen die darin gefundenen Übungen mit Hingabe aus. Sie malen die Porträts der Werkstatt-Mitarbeiterinnen in Öl und besingen dann die Gemälde. Sie fragen nach dem Verschrottungshof, wohin kommen die abgespielten Stücke, wo geht’s zum Jenseits des Theaters – und sie erhalten nicht immer eine Antwort …
Das Projekt entsteht aus der Begegnung der künstlerischen Universen von Antonia Baehr und Lucile Desamory. Beide Künstlerinnen verbindet eine langjährige Freundschaft. Sie waren wechselseitig schon an Projekten der jeweils anderen beteiligt: Lucile hat für Antonias „Abecedarium Bestiarium – Affinitäten in Tiermetaphern“ (2013) eine choreographische Miniatur geschrieben; Antonia hat in Luciles Film „ABRACADABRA“ (2013) und dem Hörstück „Radio Télépathique“ (2011) für France Culture performt. „Die besondere Perücke“ ist die erste gemeinsame Arbeit.
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Das Projekt entsteht aus der Begegnung der künstlerischen Universen von Antonia Baehr und Lucile Desamory. Beide Künstlerinnen verbindet eine langjährige Freundschaft. Sie waren wechselseitig schon an Projekten der jeweils anderen beteiligt: Lucile hat für Antonias „Abecedarium Bestiarium – Affinitäten in Tiermetaphern“ (2013) eine choreographische Miniatur geschrieben; Antonia hat in Luciles Film „ABRACADABRA“ (2013) und dem Hörstück „Radio Télépathique“ (2011) für France Culture performt. „Die besondere Perücke“ ist die erste gemeinsame Arbeit.
Leipziger Volkszeitung
„Es ist ein verschmitztes Beschwören und geradezu spiritistisches Erkunden, das Baehr/Desamory hier versuchen. Was sie erstehen lassen, ist die kuriose Sachlichkeit einer Welt, die Illusionen produziert. […] Überschriften wie ‚Die Schönheit des Zufalls‘ oder auch ‚Schönheit ist immer seltsam‘ strukturieren diese Performance, die ihrerseits in seltsamer Schönheit die Fadenscheinigkeit all dieser realen Dinge inszeniert.“
Premiere am 01. Februar 2020
Spieldauer
ca. 1:15, keine PauseTeam
Konzept, künstlerische Leitung, Bühne, Performance: Antonia Baehr, Lucile Desamory
Dramaturgische Mitarbeit: Sabine Ercklentz, Constanze Schellow, Isabell Spengler, Mayte Zimmermann
Tondesign: Carola Caggiano
Lichtdesign: Gretchen Blegen
Assistenz Bühne, Kostüm, Produktion: Lisa Kruse
Administration: Alexandra Wellensiek