KATAPULT
Performance Plattform Leipzig
„KATAPULT — Performance Plattform Leipzig“ geht in die zweite Runde. Nach dem erfolgreichen Kick-off im Juli 2021 nimmt das Joint Venture von Residenz — Schauspiel Leipzig, Schaubühne Lindenfels und LOFFT — DAS THEATER erneut Anlauf, der lokalen Performance-Szene in Leipzig eine wichtige Plattform zu bieten und fünf neue Projekte zu unterstützen. Die beteiligten Künstler*innen profitieren von der selbst beauftragten Partnerschaft der Häuser. Im gemeinsamen städtisch-freien Schulterschluss bündeln die drei Bühnen ihre inhaltlichen, infrastrukturellen und finanziellen Ressourcen mit dem Ziel, verbesserte Produktions- und Arbeitsbedingungen für die ausgewählten Künstler*innen in der Stadt zu ermöglichen. Die zweite Ausgabe des Festivals KATAPULT findet vom 5. bis 8. Juli 2023 in Residenz, Schaubühne und LOFFT statt.
PROGRAMM
DINGS OF DESIRE
EINE INSTALLATIVE SOLOPERFORMANCE ÜBER EINSAMKEIT UND ONLINESHOPPING
Marty Damour / Die Soziale Fiktion
Jeden Tag verlassen unzählige Pakete die Warenlager der Online-Händler und werden von Kurierdiensten an die Haushalte ausgeliefert. Wird alles davon wirklich gebraucht? Inspiriert von fragwürdigen Konsumentscheidungen, sammelt Marty Damour für das Projekt DINGS OF DESIRE Fehlkäufe und ihre Geschichten. Gemeinsam mit dem Ensemble ungebrauchter Objekte entsteht eine Solo-Performance über enttäuschtes Begehren, Konsumpraktiken und Einsamkeit im Spätkapitalismus.
Premiere: 05.07., 19 Uhr, Residenz
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BAGGERN
EIN AUDIOVISUELLES BAGGERBALLETT FÜR DREI „MÜTTER“ UND EINE BRACHE
Studio Urbanistan
Sie räumen ab, sie graben tief, sie schaufeln weg und schichten neu auf. Doch wer beackert hier eigentlich was? Konstrukte von Mutterschaft, Momente der Überforderung, unsichtbare Care-Arbeit oder Kämpfe um Vereinbarkeit und Geschlechtergerechtigkeit huschen in O-Tönen über die Brache. Ungehörte Stimmen von Schichtarbeiterinnen, Selbstständigen und Vollzeitmamas werden laut. Was ändert sich, wenn man Kinder bekommt? Die Bagger
machen stoisch ihre Arbeit, die „Mütter“ darin dürfen sich ausschreien und ihre Wut rauslassen. Währenddessen streift das Publikum mit Kopfhörern um die Absperrungen.
Premiere: 05.07., 20:30 Uhr, LOFFT — DAS THEATER
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Sie räumen ab, sie graben tief, sie schaufeln weg und schichten neu auf. Doch wer beackert hier eigentlich was? Konstrukte von Mutterschaft, Momente der Überforderung, unsichtbare Care-Arbeit oder Kämpfe um Vereinbarkeit und Geschlechtergerechtigkeit huschen in O-Tönen über die Brache. Ungehörte Stimmen von Schichtarbeiterinnen, Selbstständigen und Vollzeitmamas werden laut. Was ändert sich, wenn man Kinder bekommt? Die Bagger
machen stoisch ihre Arbeit, die „Mütter“ darin dürfen sich ausschreien und ihre Wut rauslassen. Währenddessen streift das Publikum mit Kopfhörern um die Absperrungen.
Premiere: 05.07., 20:30 Uhr, LOFFT — DAS THEATER
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LICHT.23
INTERAKTIVE KONZERTPERFORMANCE FÜR SOPRAN, KLAVIER, ELEKTRONISCHE MUSIK, LICHT UND PUBLIKUM
Werkbühne Leipzig
LICHT.23 lädt die Besucher*innen zu einer Performance zwischen dem Erleben musikalischer Intensität und digitaler Grenzüberschreitung ein: Sie werden selbst zu Akteur*innen in einem immersiven Setting, bei dem Licht und Sound die Regie übernehmen. Das Publikum kann sich frei im Raum bewegen, sein Lichtfeld spielerisch erforschen und gerät zunehmend in das Spannungsfeld zwischen persönlichen Räumen und dem wachsenden Gefühl des Ausgeliefertseins an die Digitalisierung. Mit Musik von Henry Purcell, George Crumb und einer Elektronischen Komposition von Marion Wörle (UA).
Premiere: 06.07., 19 Uhr, LOFFT – DAS THEATER
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LICHT.23 lädt die Besucher*innen zu einer Performance zwischen dem Erleben musikalischer Intensität und digitaler Grenzüberschreitung ein: Sie werden selbst zu Akteur*innen in einem immersiven Setting, bei dem Licht und Sound die Regie übernehmen. Das Publikum kann sich frei im Raum bewegen, sein Lichtfeld spielerisch erforschen und gerät zunehmend in das Spannungsfeld zwischen persönlichen Räumen und dem wachsenden Gefühl des Ausgeliefertseins an die Digitalisierung. Mit Musik von Henry Purcell, George Crumb und einer Elektronischen Komposition von Marion Wörle (UA).
Premiere: 06.07., 19 Uhr, LOFFT – DAS THEATER
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REWORLDING GENDERS
EINE CHOREOGRAPHISCHE LECTURE-PERFORMANCE ÜBER INTERSEKTIONALITÄT UND GENDERSYSTEME
Charlie Fouchier & Noah Jacobi
In der choreografischen Lecture-Performance bringt Noah ihre/seine Erfahrungen, Vorstellungen und Bedürfnisse in einen Dialog mit den physischen, konzeptuellen und poetischen Möglichkeiten der (Re-)Präsentation von Identität, die ihr/ihm von Wissenschaft, Philosophie, Institutionen und unserer Kultur geboten werden. Das Stück ist gleichzeitig performativ, narrativ und interaktiv. Überlegungen und Erinnerungen verflicht Noah in einen Dialog zwischen Sprache und Bewegung – und lädt das Publikum zu Austausch und Gedankenexperimenten ein.
Premiere: 07.07., 20 Uhr, Residenz
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In der choreografischen Lecture-Performance bringt Noah ihre/seine Erfahrungen, Vorstellungen und Bedürfnisse in einen Dialog mit den physischen, konzeptuellen und poetischen Möglichkeiten der (Re-)Präsentation von Identität, die ihr/ihm von Wissenschaft, Philosophie, Institutionen und unserer Kultur geboten werden. Das Stück ist gleichzeitig performativ, narrativ und interaktiv. Überlegungen und Erinnerungen verflicht Noah in einen Dialog zwischen Sprache und Bewegung – und lädt das Publikum zu Austausch und Gedankenexperimenten ein.
Premiere: 07.07., 20 Uhr, Residenz
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URANIA CULTURE PALACE
INSPIRIERT DURCH DIE ERZÄHLUNG “SELBSTVERSUCH” VON CHRISTA WOLF
Eliza Goldox
Die multimediale Bühneninstallation und Performance der Künstlerin Eliza Goldox ist inspiriert durch Christa Wolfs Science-Fiction-Erzählung „Selbstversuch“ von 1972. Dabei wird die Geschichte aus dem DDR-Kontext in heutige Realitäten projiziert und aus einer intersektionalen Perspektive durch die internationale Gruppe dekonstruiert. Vier Performer*innen reflektieren ihre individuellen Erfahrungen in Bezug auf Geschlechternormen, Sexualität, Rollen sowie Marginalisierung in unterschiedlichen Systemen und Strukturen.
Premiere: 07.07., 20:30 Uhr, Schaubühne Lindenfels
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Die multimediale Bühneninstallation und Performance der Künstlerin Eliza Goldox ist inspiriert durch Christa Wolfs Science-Fiction-Erzählung „Selbstversuch“ von 1972. Dabei wird die Geschichte aus dem DDR-Kontext in heutige Realitäten projiziert und aus einer intersektionalen Perspektive durch die internationale Gruppe dekonstruiert. Vier Performer*innen reflektieren ihre individuellen Erfahrungen in Bezug auf Geschlechternormen, Sexualität, Rollen sowie Marginalisierung in unterschiedlichen Systemen und Strukturen.
Premiere: 07.07., 20:30 Uhr, Schaubühne Lindenfels
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Gerahmt werden die Veranstaltungen von einer Eröffnungsparty am 05.07., ab 22 Uhr auf dem Vorplatz von LOFFT — DAS THEATER, einem Chillout am 06.07., ab 22 Uhr in der Residenz sowie einer Abschlussparty am 08.07., ab 22 Uhr in der Schaubühne.
KATAPULT versteht sich zuvorderst als eine partnerschaftliche Produktionsplattform zwischen den Häusern und den freien Gruppen. Ziel ist es, mit gebündelten Ressourcen verbesserte Produktions- und Arbeitsbedingungen für freie Künstler*innen zu schaffen. Die gemeinsam getroffene Auswahl spiegelt die künstlerische Diversität der in den letzten Jahren enorm gewachsenen Szene wider. Bei der Realisierung ihrer Projekte werden die Künstler*innen mit einer Kofinanzierung, mehrwöchigen Probenresidenzen an einem der drei Häuser sowie mit Coachings und Workshop-Angeboten unterstützt.
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5. bis 8. Juli 2023
in Residenz, Schaubühne und LOFFT
in Residenz, Schaubühne und LOFFT