Drei Mal links ist rechts
„Drei Mal links ist rechts“ ist eine Performance über die Herausforderung des Zusammenlebens zwischen radikalen Gegensätzen unter demselben Dach. Ein Familienporträt, das die Beziehung zwischen der populistischen Rechten und der liberalen Linken erforscht.
Die neue Arbeit von Julian Hetzel ist inspiriert von der Geschichte eines in Wien lebenden Kulturwissenschaftlers mit kommunistischer Vergangenheit und dessen Frau, seine ehemalige Studentin, die eine führende Intellektuelle der Neuen Rechten und der identitären Bewegung ist. Das ungleiche Paar hat drei Kinder und verhandelt am Küchentisch und in der Öffentlichkeit über scheinbar unvereinbare Positionen.
Für „Drei Mal links ist rechts“ begeben sich die Schauspielerin Kristien de Proost und der Schauspieler Josse de Pauw, die auch außerhalb des Theaters als Paar zusammenleben, in eine künstliche Welt, die lose an die des gegensätzlichen Akademikerpaars angelehnt ist. Ein Projekt, das die Absicht hat, diese scheinbar unmögliche Familienkonstruktion auf eine nationale, europäische und sogar globale Ebene auszudehnen. Was bedeutet es, mit Menschen zusammenzuleben und einen Raum mit ihnen zu teilen, die ein radikal anderes Glaubenssystem oder eine andere Werteordnung haben?
In Zeiten, in denen rechte Populisten an den Tischen der europäischen Regierungen sitzen, hat Julian Hetzel beschlossen, ein Familienporträt zu erstellen, das als Vergrößerungsglas für die Gesellschaft fungiert. Für dieses Projekt will Hetzel vor allem auf Texte rechtsextremer Autorinnen und Autoren fokussieren. So gilt beispielsweise das umstrittene Buch „Mit Linken leben“ als eine Zusammenstellung von „Überlebensstrategien in einer polarisierten Gesellschaft“ aus der Perspektive der Rechten. Bei der Lektüre dieses Textes zeichnen die Autorinnen und Autoren ein präzises Porträt der progressiven Linken mit dem Versuch, einen intellektuellen Leitfaden für Rechte zu liefern. Ihr Text ist als Handbuch geschrieben, um sich gegen den moralischen Überlegenheitsanspruch der sogenannten Linken zu wehren. Fünfzig Jahre nach dem Aufkommen der alternativen Bewegung sind die Haltung und die Energie der Revolution von der Rechten übernommen worden, während die politische Linke in einer Identitätskrise steckt. Mit dieser Performance zeichnet Julian Hetzel die ideologischen Veränderungen nach, die zu der Gleichung führen: Drei Mal links ist rechts.
Die neue Arbeit von Julian Hetzel ist inspiriert von der Geschichte eines in Wien lebenden Kulturwissenschaftlers mit kommunistischer Vergangenheit und dessen Frau, seine ehemalige Studentin, die eine führende Intellektuelle der Neuen Rechten und der identitären Bewegung ist. Das ungleiche Paar hat drei Kinder und verhandelt am Küchentisch und in der Öffentlichkeit über scheinbar unvereinbare Positionen.
Für „Drei Mal links ist rechts“ begeben sich die Schauspielerin Kristien de Proost und der Schauspieler Josse de Pauw, die auch außerhalb des Theaters als Paar zusammenleben, in eine künstliche Welt, die lose an die des gegensätzlichen Akademikerpaars angelehnt ist. Ein Projekt, das die Absicht hat, diese scheinbar unmögliche Familienkonstruktion auf eine nationale, europäische und sogar globale Ebene auszudehnen. Was bedeutet es, mit Menschen zusammenzuleben und einen Raum mit ihnen zu teilen, die ein radikal anderes Glaubenssystem oder eine andere Werteordnung haben?
In Zeiten, in denen rechte Populisten an den Tischen der europäischen Regierungen sitzen, hat Julian Hetzel beschlossen, ein Familienporträt zu erstellen, das als Vergrößerungsglas für die Gesellschaft fungiert. Für dieses Projekt will Hetzel vor allem auf Texte rechtsextremer Autorinnen und Autoren fokussieren. So gilt beispielsweise das umstrittene Buch „Mit Linken leben“ als eine Zusammenstellung von „Überlebensstrategien in einer polarisierten Gesellschaft“ aus der Perspektive der Rechten. Bei der Lektüre dieses Textes zeichnen die Autorinnen und Autoren ein präzises Porträt der progressiven Linken mit dem Versuch, einen intellektuellen Leitfaden für Rechte zu liefern. Ihr Text ist als Handbuch geschrieben, um sich gegen den moralischen Überlegenheitsanspruch der sogenannten Linken zu wehren. Fünfzig Jahre nach dem Aufkommen der alternativen Bewegung sind die Haltung und die Energie der Revolution von der Rechten übernommen worden, während die politische Linke in einer Identitätskrise steckt. Mit dieser Performance zeichnet Julian Hetzel die ideologischen Veränderungen nach, die zu der Gleichung führen: Drei Mal links ist rechts.
„I love to hate you. I hate to love you.“
Julian Hetzel arbeitet als Performance-Macher, Musiker und bildender Künstler. Er entwickelt Arbeiten an der Schnittstelle von Theater, Musik und Medien, die eine politische Dimension und einen dokumentarischen Ansatz haben. In der Residenz koproduzierte er zuletzt die Arbeiten „All Inclusive“ (2018), „Mount Average“ (2021 / 22) und gemeinsam mit Ntando Cele „SPAfrica“ (2023).
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Leipzig-Premiere am 22. Mai 2025
Residenz in der Spinnerei
Residenz in der Spinnerei
Team
Konzept & Regie: Julian Hetzel
Performance: Josse de Pauw, Kristien de Proost
Dramaturgie: Miguel A. Melgares
Künstlerische Beratung: Sodja Lotker
Video & Licht: Bahadir Hamdemir
Sounddesign: Frank Wienk
Regieassistenz & künsterische Koordination: Esmée Begemann
Technische Leitung: Aengus Havinga