Othello
Othello, der Held Venedigs, bringt inmitten der Kriegswirren gegen die Türken seine schöne Frau Desdemona um. Und Auslöser war ein seidenes Taschentuch. Entgegen allen Erwartungen beförderte Othello den befreundeten, aber unerfahrenen Cassio zum Leutnant, nicht seinen Fähnrich Jago, der daraufhin eine tödliche Intrige spinnt: Mittels des Taschentuchs bringt er Desdemona in den Verdacht, Othello mit seinem Leutnant Cassio betrogen zu haben. Von seiner nichtsahnenden Frau Emilia erhält Jago das verhängnisvolle Taschentuch, der nach Desdemona schmachtende Rodrigo wird in seinen Händen zur Waffe gegen Cassio und Othello verfällt dem Eifersuchtswahn, was Desdemona am Ende mit dem Leben bezahlt.
In William Shakespeares „Othello“ (1603/04), der großen Tragödie über den Schmerz, der aus der Liebe kommt, bestimmt die Dualität zwischen Othellos innerem Kampf mit der steigenden Qual und Jagos gnadenlosem Hetzen die unglaubliche Intensität der Handlung. Auf der einen Seite der Fremde, der heldenhafte General, den die vermeintliche Untreue Desdemonas wie der Zusammenbruch der Weltordnung überkommt, die er durch den, fast rituellen, Mord wiederherzustellen versucht. Ihm gegenüber Shakespeares schillerndste „Vice“-Figur, der personifizierte Teufel Jago, der das Böse um des Bösen willen in den verschiedensten Spielarten betreibt und als kalter Manipulator den ihm verhassten Othello zu Grunde richtet.
Für Regisseur Christoph Mehler ist „Othello“ wie eine Geisterbahn der Gedanken, in der die Abgründe der menschlichen Seele ausgelotet werden, als wären alle Figuren mit ihren egoistischen Absichten Teil eines finsteren Alptraums, platziert von Jago als fratzenhafte Erscheinungen in Othellos Gehirn, hervorgerufen durch die dunkle Seite der Liebe – die Eifersucht.
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In William Shakespeares „Othello“ (1603/04), der großen Tragödie über den Schmerz, der aus der Liebe kommt, bestimmt die Dualität zwischen Othellos innerem Kampf mit der steigenden Qual und Jagos gnadenlosem Hetzen die unglaubliche Intensität der Handlung. Auf der einen Seite der Fremde, der heldenhafte General, den die vermeintliche Untreue Desdemonas wie der Zusammenbruch der Weltordnung überkommt, die er durch den, fast rituellen, Mord wiederherzustellen versucht. Ihm gegenüber Shakespeares schillerndste „Vice“-Figur, der personifizierte Teufel Jago, der das Böse um des Bösen willen in den verschiedensten Spielarten betreibt und als kalter Manipulator den ihm verhassten Othello zu Grunde richtet.
Für Regisseur Christoph Mehler ist „Othello“ wie eine Geisterbahn der Gedanken, in der die Abgründe der menschlichen Seele ausgelotet werden, als wären alle Figuren mit ihren egoistischen Absichten Teil eines finsteren Alptraums, platziert von Jago als fratzenhafte Erscheinungen in Othellos Gehirn, hervorgerufen durch die dunkle Seite der Liebe – die Eifersucht.
Premiere am 3. Oktober 2013
Duration
Spieldauer ca. 1:45Cast
Bernd-Michael Baier, Pina Bergemann, Matthias Hummitzsch, Hartmut Neuber, Felix Axel Preißler, Mathis Reinhardt, Annett Sawallisch, André Willmund
Team
Director: Christoph Mehler
Co-Director: Christina Zintl
Stage: Nehle Balkhausen
Costumes: Janina Brinkmann
Music: Oliver Urbanski
Video: Konny Keller
Dramaturgy: Matthias Huber
Light: Ralf Riechert